"Schon ein Risiko": Feller vor letztem Sölden-Rennen
Manuel Feller steht vor dem Saisonauftakt in Sölden. In Tirol laufen die letzten Vorbereitungen auf dem Rettenbachgletscher. Der Riesenslalom der Frauen findet am 25. Oktober statt, jener der Männer am darauffolgenden Sonntag. Feller zeigt sich startbereit, äußert aber scharfe Kritik an den neuen Bedingungen.
Auftakt in Sölden
Die Piste in Sölden bekommt zum Start der Weltcup-Saison ein neues Gesicht. Im unteren Streckenabschnitt sind drei zusätzliche Bodenwellen eingebaut. Die Organisatoren wollen damit die Spannung erhöhen. Feller zeigt wenig Verständnis. „Ich weiß nicht, ob das nötig war, beim ersten Rennen auf 3.000 Meter kurz vor dem Ziel noch so etwas einzuschieben“, sagt der Tiroler im Interview mit dem ORF.
Kritik an der Piste
Der 33-jährige ÖSV-Läufer spricht von einem erhöhten Risiko. „Es ist schon ein gewisses Risiko dabei. Vor allem im zweiten Durchgang“, betont er. Der Schatten im Zielhang verschärfe das Problem zusätzlich. Laut Feller könnten die neuen Wellen bei ungünstigem Licht zu gefährlichen Situationen führen. In mehreren Trainingsläufen habe es bereits heikle Momente gegeben. „Ich bin jetzt nicht der größte Fan davon, aber es ist für jeden gleich und wir versuchen, uns darauf einzustellen.“
Letztes Rennen für Feller
Feller musste seine Saisonvorbereitung wegen Rückenschmerzen kurz unterbrechen. Inzwischen fühlt er sich wieder fit. Die Startnummer ist hoch, die Erwartung gedämpft. Sölden gilt für ihn als schwieriges Pflaster. Sein bestes Ergebnis stammt aus dem Jahr 2019 mit Platz zwölf. Mehrfach verpasste er den zweiten Lauf. „Eine Liebesbeziehung wird es keine mehr“, sagt er im ORF-Interview. „Es wird ziemlich sicher mein letztes Sölden-Rennen werden.“
Der Tiroler konzentriert sich künftig stärker auf den Slalom. Trotz der Bedenken blickt er dem Auftakt optimistisch entgegen. Für die Männer beginnt die neue Weltcup-Saison am 26. Oktober um zehn Uhr mit dem ersten Durchgang in Sölden.