Luke Littler kontert Fans bei WM: „Danke für mein Geld!“
Inhalt
- Cross fordert den Favoriten
- Historischer Average
- Drama bis zum Schluss
- Buhrufe und klare Worte
- Blick nach vorne
Luke Littler bleibt das Maß aller Dinge bei der Darts-Weltmeisterschaft in London. Der erst 18-jährige Titelverteidiger zog am Montagabend mit einem 4:2-Erfolg über Ex-Weltmeister Rob Cross ins Viertelfinale ein und sorgte dabei für einen der spektakulärsten Abende des Turniers.
Cross fordert den Favoriten
Nachdem Littler im bisherigen Turnierverlauf nahezu unantastbar schien, wurde er von seinem Landsmann erstmals ernsthaft geprüft. Cross nahm dem Topfavoriten im zweiten Satz den ersten Satzverlust des Turniers ab und brachte damit spürbar Spannung in die Partie.
Historischer Average
Im dritten Satz zeigte Littler Darts von einem anderen Planeten: Legs in 13, 11 und 12 Darts, ein Satz-Average von unglaublichen 125,25 Punkten, der höchste Wert der bisherigen WM. Das Publikum im Alexandra Palace rieb sich verwundert die Augen, während Littler die Kontrolle über das Match zurückerlangte.
Drama bis zum Schluss
Mit einem 126er-Checkout im Entscheidungsleg des fünften Satzes hielt Cross die Partie offen. Im sechsten Satz lag der Ex-Weltmeister sogar mit einem Break in Führung und vergab einen Satzdart, eine Szene, die sich als Wendepunkt erweisen sollte. Littler nutzte seine Chance, drehte das Leg und fixierte den Viertelfinaleinzug.
Buhrufe und klare Worte
Neben der sportlichen Klasse sorgte Littler auch abseits des Boards für Aufsehen. Die Fans im Ally Pally unterstützten überwiegend den Außenseiter Cross, was zu lautstarken Buhrufen gegen den Titelverteidiger führte. Littler ließ sich davon jedoch nicht einschüchtern, im Gegenteil.
Im Siegerinterview konterte er mit hochrotem Kopf: „Ihr bezahlt für Tickets und ihr bezahlt mein Preisgeld – danke für mein Geld!“
Blick nach vorne
Im Viertelfinale am Donnerstag trifft Littler auf den Sieger des Duells zwischen Luke Woodhouse (England) und Krzysztof Ratajski (Polen). Unabhängig vom Gegner bleibt der Teenager der große Favorit auf den Titel.
Als einziger Spieler im Turnierverlauf noch ohne Satzverlust präsentiert sich Ryan Searle. Der Engländer besiegte James Harrell souverän mit 4:0 und spielte dabei einen Average von knapp über 100 Punkten. In der Runde der letzten Acht wartet entweder Jonny Clayton oder Andreas Harrysson.
