Nach Wimbledon-Triumph: Sinner über Rivalität
Jannik Sinner besiegt im Wimbledon-Finale 2025 den Titelverteidiger Carlos Alcaraz in vier Sätzen mit 4:6, 6:4, 6:4, 6:4 und wird damit zum ersten Italiener, der den prestigeträchtigen Titel auf dem Heiligen Rasen gewinnt. Nach Abwehr von drei Matchbällen im epischen Paris-Finale rächt er sich an Alcaraz und krönt sich zum frisch gebackenen Wimbledon-Champion.
Dramatischer Matchverlauf
Sinner startet mit Break und führt 4:2 im ersten Satz, doch Alcaraz dreht das Geschehen und gewinnt Satz 1. Sinner antwortet im zweiten Satz mit frühem Break, gleicht aus. Auch Satz drei und vier gestalten sich eng: Sinner nimmt entscheidende Breaks und serviert nervenstark zum Triumph aus.
Revanche für das Paris-Epos
Nur Wochen zuvor hatte Sinner im französischen Finale eine 2:0‑Führung und drei Matchbälle gehabt, doch Alcaraz siegte im längsten French-Open‑Finale aller Zeiten – Sinner rächt sich in Wimbledon klar für diese Niederlage. Nach dem Finalschlager erklärt der Weltranglistenerste: "Es macht nichts aus, wie du verlierst, du musst verstehen, was du falsch gemacht hast und die Niederlage akzeptieren. Das ist einer der Gründe, warum ich diese Trophäe halte."
Italiens Meilenstein auf heiligem Rasen
Sinner ist der erste italienische Sieger auf dem "heiligen Rasen" von Wimbledon. Für den Finalsieg kassiert der Südtiroler rund drei Millionen Pfund (rund 3,4 Millionen Euro). Der Triumph bringt ihm ganze 2.000 Zähler auf der ATP-Tour, damit wächst der Abstand auf Carlos Alcaraz auf 3.430 Punkte an.
Rivalität und Respekt
Nach dem Match lobt Alcaraz: „Jannik, du hast die Trophäe sehr verdient, ich bin wirklich glücklich für dich.“ Sinner erwidert respektvoll: „Du wirst noch oft diese Trophäe gewinnen, aber du hast ja schon zwei.“ Bislang sind sich die Beiden 14-Mal gegenübergestanden, bislang hat Alcaraz die Nase vorn. Insgesamt acht der Aufeinandertreffen konnte der Spanier für sich entscheiden. Sechs, darunter das gestrige Grand-Slam-Finale gingen an Sinner.