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Yusuf Demir (re.): Barcelonas neue Nummer 11
Yusuf Demir (re.): Barcelonas neue Nummer 11
Pau Barrena / AFP / picturedesk.com

Hagi, Rivaldo, Neymar, Demir: Barcelona-Ritterschlag für Jungstar

02.09.2021 um 09:02, Philipp Eitzinger
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Beim zähen 2:0 von Österreich in Moldawien saß Yusuf Demir 90 Minuten auf der Bank. Sein FC Barcelona hat ihm indes den Ritterschlag verpasst: Er rückt fix in den Profi-Kader auf und erhält die Nr. 11 - wie einst Neymar, Thiago, Rivaldo und Hagi!

Offiziell hatte Barcelona den 18-jährigen Youngster von Rapid für das B-Team in der 3. Liga geholt. Schon im zweiten Liga-Spiel debütierte der Wiener aber in der Kampfmannschaft, nun wurde er fix in den Profi-Kader aufgenommen – und dabei wurde ihm eine große Ehre zuteil: Er bekam die Rückennummer 11 zugewiesen.

Diese trugen vor ihm schon Weltstars wie Gheorghe Hagi, Rivaldo, Marc Overmars, Gianluca Zambrotta - und niemand geringerer als Neymar.

Weil Ousmane Dembélé, der diese Nummer zuletzt inne hatte, die vom zu Atlético abgewanderten Griezmann verwaiste Nr. 7 bekam, wurde die Nr. 11 für Demir frei. All das zeigt, wie große Stücke man bei den Katalanen auf Demir hält.

Aufgrund der - freundlich formuliert - angespannten Finanzlage beim FC Barcelona wird der Klub in den kommenden Jahren vermehrt auf junge Talente bauen müssen. So wie Demir, für den Rapid für den so gut wie sicheren Fall einer fixen Verpflichtung noch zehn Millionen Euro bekommt. So wie Ansu Fati (18), der Messis Nr. 10 erbt. Wie Pedri (18), der eine herausragende EM im Spanien-Trikot gespielt hat. Wie US-Außenverteidiger Sergino Dest (20), Mittelfeld-Wühler Riqui Puig (22), Sechser Nico González (18), wie Gavi (17) wie der Holländer Frenkie de Jong - ein Spieler wie es einst Barcelona-Trainer Roland Koeman war, ein spielstarker und hochintelligenter Ballverteiler aus der Tiefe.

Rapid-Coach Didi Kühbauer war letzte Saison sehr sparsam mit Demir umgegangen, ließ des überaus talentierten und ehrgeizigen jungen Mann nur sechsmal von Beginn an ran, gönnte ihm im Schnitt rund eine halbe Stunde pro Einsatz. Auch Franco Foda fasst Demir mit Samthandschuhen an, ließ ihn erst einmal ran – ab der 85. Minute gegen die Färöer-Inseln.

Ob Demir in Zukunft öfter im ÖFB-Trikot zum Einsatz kommt, Franco Foda? "Es hängt aber immer davon ab, wie wir spielen wollen – mit welcher Art und Weise, mit welchem System, mit welcher Taktik", so der Teamchef nach dem 2:0 in Moldawien. Geht Demirs Entwicklung so rasant weiter, wird nicht er sich ins Team einfügen, sondern sich das Team nach seiner Spielweise richten.

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