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Spannung bis zum Schluss: Vier Teams kämpfen in den letzten drei Runden um den Meistertitel – ein Bundesliga-Finish, das es in sich hat.
Spannung bis zum Schluss: Vier Teams kämpfen in den letzten drei Runden um den Meistertitel – ein Bundesliga-Finish, das es in sich hat.
Spannung bis zum Schluss: Vier Teams kämpfen in den letzten drei Runden um den Meistertitel – ein Bundesliga-Finish, das es in sich hat.
ERWIN SCHERIAU / APA / picturedesk.com

Fußball-Bundesliga: Der heißeste Titelkampf seit Jahren

09.05.2025 um 09:28, Yunus Emre Kurt
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Vier Teams, vier Punkte Unterschied: Die Bundesliga steuert auf ein episches Saisonfinale zu. Wer hat die besseren Karten im Rennen um den Titel?

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Drei Spieltage, vier Teams, vier Punkte. Der Kampf um den Meistertitel ist so offen wie selten zuvor. Sturm hat es selbst in der Hand – aber auch WAC, Austria und Salzburg lauern auf Patzer.

Sturm Graz: Die Titelverteidiger wissen, wie es geht

Sturm Graz führt drei Runden vor Schluss die Tabelle an – und hat alle Trümpfe in der Hand. Sieben Punkte aus den Spielen gegen Salzburg, Rapid und den WAC würden sicher reichen, um den Titel erneut in die Steiermark zu holen. 

Trotz eines turbulenten Jahres – samt Trainerwechsel, Champions-League-Belastung, Verletzungen und Winterabgängen – steht die Mannschaft von Jürgen Säumel ganz oben. Der Erfolg trägt den Stempel eines Teams, das mit Konstanz, Mentalität und Führungsqualität punktet. Kiteishvili, Stankovic und Wüthrich sind Namen, die für Zuverlässigkeit in entscheidenden Phasen stehen.

Austria Wien: Mit Defensive zur Sensation?

Die Austria liegt punktgleich mit dem WAC nur drei Zähler hinter Tabellenführer Sturm – und hat das vermeintlich dankbarste Restprogramm. Gegen Rapid, den WAC und Blau-Weiß Linz holten die Violetten im Grunddurchgang bereits drei Siege. Ein erneuter Durchmarsch würde sie ganz nach oben katapultieren. 

Ihre größte Stärke: die Defensive. Mit nur 27 Gegentoren ist die Austria das abwehrstärkste Team der Liga. Die Offensive trifft oft genug, um Spiele zu entscheiden. Dass die Mannschaft von Stephan Helm – nach einem katastrophalen Saisonstart – überhaupt im Titelrennen ist, grenzt an ein kleines Wunder.

WAC: Locker und brandgefährlich

Der Wolfsberger AC spielt befreit auf – und ist das Team der Stunde. Unbesiegt in der Meistergruppe und mit 15 Punkten klar vor Sturm und Salzburg: Der WAC ist heimlich zum Mitfavoriten avanciert. Die Kür folgte im Cup: Mit dem 1:0 gegen Hartberg sicherten sich die Kärntner bereits den Pokal. 

Was jetzt noch kommt, ist Zugabe – aber eine mit Potenzial. Siege gegen Blau-Weiß und die Austria würden ein echtes Endspiel am letzten Spieltag in Graz bringen. Bei Punktegleichstand mit Sturm spricht das direkte Duell sogar für den WAC.

Salzburg: Vom König zum Jäger

Red Bull Salzburg kennt man eigentlich nur als Branchenprimus – 2024 wurde zum Jahr der Demut. Nach dem Rauswurf von Pep Lijnders übernahm Thomas Letsch und stoppte die Talfahrt zumindest ansatzweise. Zuletzt gab es ein starkes 2:0 gegen Austria Wien – ein Lebenszeichen im Titelrennen. Doch der Rückstand ist knapp, die Gegner machbar: Gelingt in Graz ein Auswärtssieg, wäre plötzlich alles möglich. Mit Blau-Weiß und Rapid warten danach zwei Teams, die Salzburg im Normalfall schlagen sollte. Und: Kein Team hat so viel individuelle Klasse wie der teuerste und jüngste Kader der Liga.

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