Junuzovic-Effekt: Salzburg stürmt zum Erfolg
Inhalt
- Junuzovic als Glücksbringer im Trainerteam
- Erfolg durch Erfahrung und Mentalität
- 2:0-Sieg als Statement
- Statements
Beim FC Salzburg läuft es derzeit wie geschmiert. Vier Spiele, vier Siege und ein neues Gesicht im Trainerteam: Zlatko Junuzovic. Seit der ehemalige ÖFB-Teamspieler an der Seite von Chefcoach Thomas Letsch steht, zeigt sich der österreichische Vizemeister in Topform. Der jüngste Erfolg: Ein überzeugender 2:0-Sieg über die Go Ahead Eagles in der Europa League.
Junuzovic als Glücksbringer im Trainerteam
„Der Druck auf Zladdi wird immer größer, seit er da ist, haben wir alles gewonnen“, scherzte Letsch nach dem Europacup-Triumph. Hinter dem Lächeln steckt eine klare Wahrheit: Junuzovic hat der Mannschaft einen spürbaren Energieschub gegeben.
Der 38-Jährige, der selbst jahrelang als Leistungsträger in der Bundesliga und im Nationalteam glänzte, ist mehr als nur ein Co-Trainer. Letsch beschreibt ihn als „positiven Typen, der das Team mitreißt“. Manchmal, so der Coach, habe er sogar den Eindruck, dass Junuzovic „noch halb Spieler“ sei. Wenn er im Training mitkickt, ist der frühere Mittelfeldmotor kaum zu bremsen.
Erfolg durch Erfahrung und Mentalität
Zwar bleibt im dicht gedrängten Spielkalender wenig Zeit für intensive Trainingseinheiten, die Mannschaft befindet sich mitten in einer Serie von „englischen Wochen“. Doch Junuzovics Einfluss zeigt sich vor allem in den Köpfen der Spieler.
Seine Präsenz und Erfahrung aus unzähligen Bundesliga-Partien und vier Meistertiteln mit Salzburg wirken besonders auf die jüngeren Akteure. Kerim Alajbegovic etwa verriet gegenüber „Sky“, dass er sich regelmäßig Tipps vom Ex-Profi holt. Auch Jannik Schuster, der junge Innenverteidiger, sieht in Junuzovic ein Vorbild: „Er weiß genau, wie man Titel gewinnt. Diese Mentalität brauchen wir.“
2:0-Sieg als Statement
Der Erfolg gegen die Go Ahead Eagles war ein klares Signal. Nach einer eher zähen ersten Halbzeit steigerte sich Salzburg deutlich. Yorbe Vertessen brachte die Hausherren nach 59 Minuten in Führung, Aleksa Terzic sorgte mit einem fulminanten Schuss unter die Latte für die Entscheidung.
Damit wahren die „Bullen“ ihre Chancen auf den Einzug ins Play-off der Europa League. Auf sie wartet nun ein anspruchsvolles Programm mit Auswärtsspielen gegen Bologna, Freiburg und Aston Villa, bevor zum Abschluss noch Basel in Wals-Siezenheim gastiert.
Statements
Thomas Letsch: „Es fühlt sich natürlich sehr gut an, es gibt keinen besseren Booster fürs Selbstbewusstsein als einen Sieg! Die ersten 20 Minuten haben wir gebraucht, um reinzukommen, wir haben noch nicht wirklich Zugriff gehabt, gerade im Spiel gegen den Ball. Ab der 50. Minute haben wir noch mal umgestellt und waren dann mutiger, giftiger und gut drauf, haben zwei blitzsaubere Tore gemacht und unterm Strich absolut verdient gewonnen. Wir freuen uns riesig über die drei Punkte, und jetzt interessiert uns das Spiel beim amtierenden Bundesliga-Meister.“
Aleksa Terzic: „Es ist ein gutes Gefühl! In erster Linie bin ich froh, dass wir als Team die ersten Punkte geholt haben, das haben wir gebraucht. Hungrig zu bleiben, um jeden Ball zu kämpfen und dem Team zu helfen – dafür bin ich da. Wir haben gezeigt, wer wir sind – das müssen wir jetzt aufrechterhalten.“
Jannik Schuster: „Speziell die zweite Halbzeit war richtig gut, da haben wir uns einige Chancen herausgespielt. Wir haben von der Energie her eine Schippe draufgelegt. Die Hoffnung aufs Weiterkommen lebt, wir müssen jetzt aber solche Leistungen konstant abrufen. Die letzten Spiele waren gut, jetzt müssen wir dranbleiben!“