Verbrannt im Lamborghini: So ist es zu Diogo Jotas Unfall gekommen
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Die Trauer im internationalen Fußball ist groß: Liverpool-Star Diogo Jota (28) und sein Bruder André (26) sind bei einem schweren Autounfall in Spanien ums Leben gekommen. Wie spanische Medien berichten, war offenbar ein missglücktes Überholmanöver auf der Autobahn A-52 nahe Zamora die Ursache des tödlichen Unglücks.
Missglücktes Überholmanöver
Diogo hatte erst kürzlich eine Lungen-OP gehabt. Seine Ärzte rieten ihm deshalb dringend vom Fliegen ab, berichtet CNN Portugal. Um trotzdem pünktlich zum Trainingsstart in Liverpool dabei zu sein, wollte Diogo eine Fähre in Spanien erwischen. Auf dem Weg dorthin passierte das Unglück.
Die beiden Brüder befanden sich mit ihrem Leih-Lamborghini bereits in Spanien auf der A-52 nahe Zamora, als gegen 0.30 Uhr beim Überholen ein Reifen platzt. Bislang ist nicht bestätigt, wer zu diesem Zeitpunkt hinterm Steuer saß. Der Fahrer verlor die Kontrolle über das Fahrzeug. Der Sportwagen kam von der Fahrbahn ab und überschlug sich mehrfach, bevor es in Flammen aufging. Die Guardia Civil sowie Zeugen meldeten das Unglück umgehend, Feuerwehr und Rettungskräfte waren rasch vor Ort.
Im Auto verunglückt
Für Diogo Jota und seinen Bruder André kam jede Hilfe zu spät. Wie lokale Medien berichten, waren beide bis zur „Unkenntlichkeit verbrannt“. Die sterblichen Überreste der Brüder wurden in ein forensisches Institut überführt. Warum genau der Reifen platzte oder ob noch andere Faktoren eine Rolle spielten, ist derzeit Gegenstand weiterer Ermittlungen.
Frisch verheiratet
Besonders erschütternd: Diogo Jota hatte erst vor elf Tagen seine langjährige Partnerin Rute Cardoso geheiratet. Das Paar hat drei kleine Kinder, das jüngste kam erst im vergangenen Jahr zur Welt. Nun steht die junge Familie vor einem Scherbenhaufen – zurück bleiben eine Witwe und drei Kinder, die ohne ihren Vater aufwachsen müssen.
Reaktionen aus der Fußballwelt
Der portugiesische Fußballverband, Jotas Verein Liverpool sowie zahlreiche internationale Klubs und Teamkollegen äußerten sich tief betroffen. Es sei ein trauriger Tag für den Fußball und den Sport weltweit, sagt Portugals Premierminister Luis Montenegro.
Nationalteamkollege Ruben Neves: „Man sagt, man verliert Menschen nur, wenn man sie vergisst. Ich werde dich nie vergessen."