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David Alaba sieht Österreichs Chancen auf die WM 2026 so gut wie nie zuvor.
David Alaba sieht Österreichs Chancen auf die WM 2026 so gut wie nie zuvor.
David Alaba sieht Österreichs Chancen auf die WM 2026 so gut wie nie zuvor.
EXPA / APA / picturedesk.com

Alaba: „Österreichs WM-Chance so groß wie nie“

04.09.2025 um 09:18, Yunus Emre Kurt
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David Alaba zeigt sich vor den WM-Quali-Spielen gegen Zypern und Bosnien optimistisch. Der Kapitän spricht von Österreichs „bester Mannschaft aller Zeiten“.

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Die Sehnsucht nach einer Fußball-Weltmeisterschaft ist in Österreich groß, seit 1998 wartet das Land auf eine Teilnahme. Nun sieht ÖFB-Kapitän David Alaba die Chancen so gut wie nie. Vor dem WM-Qualifikationsspiel am Samstag (20.45 Uhr) in Linz gegen Zypern gab sich der Real-Madrid-Star selbstbewusst. „Ich glaube, dass wir von der Qualität, vom Potenzial her und auch in der Breite die beste Nationalmannschaft sind, die es vielleicht irgendwo je gab“, sagte der 33-Jährige im Teamcamp in Windischgarsten.

„Der Teamgeist ist einzigartig“

Schon im Herbst hatte Marko Arnautovic betont, wie hoch der Konkurrenzkampf innerhalb des Teams sei. Auch Alaba sieht darin einen entscheidenden Vorteil. „Der Konkurrenzkampf ist noch mal höher und das belebt eine Mannschaft“, erklärte er. Entscheidend sei nicht nur die individuelle Klasse, sondern auch der Zusammenhalt. „Wir haben vielleicht irgendwo einen Teamgeist, der so vorher noch nicht da war. Wenn man das kombiniert, dann kommt am Ende des Tages Erfolg heraus.“

Ein langer Weg zur WM

Für Alaba persönlich wäre eine WM-Teilnahme ein besonderes Karriereziel. Seit seinem Debüt im Nationalteam 2009 hat er bereits vier Anläufe vergeblich unternommen. „Man merkt irgendwann, dass nicht mehr so viele Möglichkeiten kommen“, sagte der vierfache Champions-League-Sieger. Jetzt sei die Ausgangslage anders: „Es fühlt sich so an, dass wir es wirklich vor Augen haben.“

Schlüsselspiele

In der Qualifikationsgruppe gilt Österreich als Favorit, besonders im Vergleich mit Rumänien und Bosnien. Ein erstes Schlüsselspiel wartet drei Tage nach dem Zypern-Duell in Zenica gegen Tabellenführer Bosnien, das bisher makellos aufgetreten ist. „Die kommenden Partien haben einen sehr hohen Stellenwert“, betonte Alaba. „Wenn man schon öfter daran gescheitert ist, ist das Ziel klar: Wir wollen unbedingt bei der WM dabei sein.“

Alaba über Fitness und Belastung

Nach einer schwierigen Phase mit Verletzungen, zuletzt Meniskusriss und Wadenprobleme, fühlt sich Alaba wieder fit. „Ich habe in den letzten Wochen jede Trainingseinheit bei Real Madrid absolviert. Das war lange nicht so, und dementsprechend fühle ich mich sehr gut.“ Ob er in beiden Länderspielen über 90 Minuten durchspielen kann, bleibt fraglich. „Ich glaube ja. Ob es sinnvoll ist, weiß ich nicht“, meinte der Kapitän vorsichtig.

Große Träume

Alaba weiß um die Bedeutung der Partien. „Es ist ein Riesentraum – nicht nur für mich, sondern für das ganze Land. Wir wollen alles dafür tun.“ Gleichzeitig warnte er davor, Gegner wie Zypern zu unterschätzen. „Jedes Spiel bei der Nationalmannschaft kann gefährlich sein.“ Für den 107-fachen Internationalen ist klar: Jetzt gilt es, den Traum von der ersten WM seit 1998 Realität werden zu lassen.

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