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Alaba spürte beim 1:0 gegen Getafe Schmerzen in der Wade.
Alaba spürte beim 1:0 gegen Getafe Schmerzen in der Wade.
Alaba spürte beim 1:0 gegen Getafe Schmerzen in der Wade.
Johann Groder / EXPA / picturedesk.com

Alaba verletzt: Das ist die bittere Diagnose

22.10.2025 um 08:13, Yunus Emre Kurt
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Bittere Nachrichten für Real Madrid: David Alaba muss nach seiner Rückkehr erneut pausieren. Eine Wadenverletzung zwingt den ÖFB-Star zur nächsten Zwangspause.

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Das Verletzungspech bleibt ihm treu: David Alaba muss bei Real Madrid schon wieder eine Pause einlegen. Der österreichische Teamkapitän wurde beim 1:0-Auswärtssieg gegen Getafe am Sonntag zur Halbzeit ausgewechselt, nun steht fest: Der 33-Jährige laboriert an einer Muskelüberlastung in der Wade und fällt mindestens eine Woche aus.

Die Diagnose bestätigte Transfer-Experte Fabrizio Romano am Dienstagabend, nachdem Alaba das Abschlusstraining vor dem Champions-League-Spiel gegen Juventus Turin verpasst hatte. Trainer Xabi Alonso wollte zunächst keine Details nennen, sprach aber davon, dass man „kein Risiko eingehen“ wolle.

Damit verpasst der Wiener nicht nur das Champions-League-Heimspiel gegen Juventus, sondern auch den heiß erwarteten El Clásico am kommenden Sonntag gegen den FC Barcelona.

Wieder Pech nach starkem Comeback

Besonders bitter: Erst am vergangenen Wochenende stand Alaba nach 14 Monaten erstmals wieder in Reals Startelf und überzeugte auf Anhieb. Laut der spanischen Zeitung MARCA war der ÖFB-Star in der ersten Halbzeit sogar der beste Spieler auf dem Platz.

Doch die Euphorie währte nur kurz. Bereits zur Pause blieb Alaba in der Kabine, die Wade machte Probleme. Zwei Tage später folgte die ernüchternde Gewissheit, wieder Zwangspause. Für den 33-Jährigen ist es bereits die dritte Verletzungsunterbrechung seit Jahresbeginn. Nach seiner Kreuzbandverletzung 2023 kämpfte er sich monatelang zurück, wurde aber immer wieder von kleineren Blessuren wie Adduktoren-, Meniskus- und Wadenproblemen gestoppt.

Alonso: „Wollten kein Risiko eingehen“

Trainer Xabi Alonso erklärte nach dem Spiel in Getafe: „David hat in der Wade etwas gespürt, deshalb wollten wir kein Risiko eingehen. Morgen werden wir mehr wissen.“ 

Real Madrid steckt mitten in einer intensiven Phase, nach dem Liga-Auswärtssieg folgt das Champions-League-Spiel gegen Juventus und nur wenige Tage später der Clásico gegen Barcelona.

Kampf um Platz und Vertrauen

Erst kürzlich hatte Alaba im Interview durchblicken lassen, dass er sich mit der Rolle als fünfter Innenverteidiger nicht länger zufriedengeben wolle. Seine Leistung gegen Getafe war ein klares Statement in eigener Sache, doch die erneute Verletzung wirft ihn wieder zurück. 

Der Wiener will aber nicht aufgeben. Nach seinem Comeback im Januar hatte er betont, wie sehr er auf sein Team und seine Fitness vertraue. „Ich arbeite jeden Tag hart, um wieder dort zu sein, wo ich hingehöre“, sagte er damals.

Real geht auf Nummer sicher

Im Verein will man diesmal nichts überstürzen. Laut spanischen Medien soll Alaba mindestens sieben bis zehn Tage pausieren, ehe über eine Rückkehr ins Mannschaftstraining entschieden wird. Mit dem verletzungsanfälligen ÖFB-Star, dem weiterhin rekonvaleszenten Eder Militão und den hohen Belastungen von Antonio Rüdiger und Nacho Fernández wird die Personaldecke in der Innenverteidigung zunehmend dünn.

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