Alaba vor Comeback: Real steckt in Abwehrkrise
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Real Madrid muss den nächsten schweren Rückschlag in der Defensive verkraften. Nach Antonio Rüdiger verletzte sich am Dienstag auch Trent Alexander-Arnold. Der englische Nationalspieler zog sich beim 2:1-Sieg gegen Olympique Marseille eine Muskelverletzung im Oberschenkel zu und fällt laut spanischen Medien bis zu acht Wochen aus.
Sperren verschärfen die Lage
Für weitere Probleme sorgte das Verhalten von Dani Carvajal. Der Routinier vertrat Alexander-Arnold, sah aber in der 72. Minute für einen Kopfstoß die rote Karte und fehlt somit in der Champions League gegen Kairat Almaty am 30. September. In der Liga gegen Espanyol Barcelona muss zudem Dean Huijsen pausieren, der nach einer umstrittenen Notbremse ebenfalls gesperrt ist.
Kaum Optionen für Alonso
Trainer Xabi Alonso bleiben damit nur noch wenige Alternativen. Mit Eder Militao, dem jungen Raul Asencio und einigen polyvalenten Spielern muss er die Abwehr umbauen. „Wir müssen jetzt kreativ werden und Lösungen finden“, sagte Alonso nach dem Sieg gegen Marseille. Eine Umstellung auf Dreierkette scheint wahrscheinlich.
Chance für David Alaba
Von der angespannten Personalsituation könnte ein Österreicher profitieren: David Alaba. Der Kapitän des Nationalteams spielt bei Real bislang keine Rolle, kam in dieser Saison lediglich zu einem zweiminütigen Liga-Einsatz. Nach seinem Kreuzbandriss im Vorjahr fand er noch nicht zu alter Stärke zurück und galt im Sommer aufgrund seines hohen Gehalts sowie des bis 2026 laufenden Vertrags als Wechselkandidat. Doch Alaba entschied sich für einen Verbleib in Madrid.
Alonso öffnet die Tür
„Es gibt Optionen, wir haben flexible Spieler. Spieler, die unterschiedliche Rollen einnehmen können“, erklärte Alonso und ließ durchblicken, dass auch erfahrene Akteure wieder gefragt sein könnten. Gerade in einer Dreierkette könnte Alaba mit seiner Spielintelligenz und Vielseitigkeit eine wichtige Rolle einnehmen, sei es als zentraler Organisator oder auf der linken Seite.