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Sturm Graz wurde der norgewische Meister für das champions-League-Playoff zugelost.
Sturm Graz wurde der norgewische Meister für das champions-League-Playoff zugelost.
Fabrizio Carabelli / PA / picturedesk.com

CL-Auslosung: Österreichs Klubs mit schweren Losen

04.08.2025 um 13:13, Marcel Toifl
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Österreichs Klubs kennen ihre letzten Hürden vor der Champions League. Die Auslosung bringt Sturm ein Duell mit Bodø/Glimt, Salzburg muss eine Runde weiter.

Am Montagvormittag hat sich im schweizerischen Nyon das Tor zur Königsklasse ein Stück weiter geöffnet – oder womöglich auch geschlossen. Die Auslosung für das Champions-League-Playoff beschert Österreichs Fußball zwei vielsagende Duelle. Sturm Graz trifft auf den norwegischen Meister FK Bodø/Glimt. Salzburg muss zunächst noch gegen Brügge bestehen, bevor ein Kracher gegen Glasgow Rangers oder Viktoria Pilsen wartet.

Auslosung in Nyon bringt Spannung

Es war kurz nach elf Uhr, als in der UEFA-Zentrale die letzten Kugeln über die Saisonträume rollten. Die Ziehung im Champions-Weg ergab für Sturm ein Duell mit Bodø/Glimt, jenem Klub, der im Vorjahr ins Halbfinale der Europa League stürmte. Salzburgs Name fiel wenig später: Im Platzierungsweg wartet bei einem Weiterkommen der Sieger aus dem Spiel zwischen Glasgow Rangers und Viktoria Pilsen.

Für beide österreichischen Vertreter bedeutet das: Es wird ernst. Am 19. oder 20. August steigen die Hinspiele, eine Woche später fallen die Entscheidungen. Beide könnten – wie im Vorjahr – in der Ligaphase der Champions League landen.

Sturm Graz gegen Europacup-Halbfinalisten

Sturm hat als österreichischer Meister den Sprung direkt ins Playoff geschafft. Der Gegner dort ist einer mit europäischem Renommee: Bodø/Glimt, frischgebackener norwegischer Meister und vor wenigen Monaten erst im Europacup-Halbfinale gestanden. Das Hinspiel steigt in Norwegen, das Rückspiel in Österreich.

Michael Parensen, Geschäftsführer Sport bei Sturm, weiß um die Herausforderung: „Bodø/Glimt wurde nicht umsonst Meister in der norwegischen Liga, konnte in den vergangenen Jahren auch auf europäischem Parkett – unter anderem mit dem Halbfinale in der Europa League im Vorjahr – aufzeigen und stellt daher den berechtigten Anspruch, in die Königsklasse einzuziehen.”

Trotzdem zeigt sich Parensen in einer Aussendung des Vereins zuversichtlich: „Wir wissen auch wir um unsere Stärken, werden uns bestmöglich auf diese zwei Spiele vorbereiten und alles daran setzen, ein zweites Mal in Folge in die Champions League einzuziehen.”

Das Rückspiel wird in Klagenfurt ausgetragen. Parensen hofft auf volle Tribünen: „Mit größtmöglicher Unterstützung von den Rängen trauen wir uns zu, Bodø/Glimt auf Augenhöhe zu begegnen und für einen echten Europacup-Fight zu sorgen.”

Salzburgs Weg ein Stück länger

Für Vizemeister Salzburg steht zuerst noch eine Hürde an. Am Mittwoch geht es in der dritten Qualifikationsrunde gegen den belgischen Vizemeister Club Brügge. Erst bei einem Sieg dürfen sich die Bullen mit einem der beiden Sieger aus dem Parallelduell Glasgow Rangers gegen Viktoria Pilsen messen.

Im möglichen Playoff würde Salzburg ebenfalls mit einem Auswärtsspiel beginnen. Ein Aufstieg hieße die Gruppenphase der Champions League. Ein Ausscheiden gegen Brügge bedeutet automatisch den Umstieg in die Europa League.

Salzburg-Trainer Thomas Letsch erklärt in einer ersten Reaktion: „Wir haben bisher bereits die Europa League-Gruppenphase fixieren können, dieser Start war auf jeden Fall sehr positiv. Jetzt ist es unser Ziel, den Sprung ins Play-off der Champions League zu schaffen. Dabei treffen wir auf eine richtig gute Truppe, die es in der vergangenen Saison in diesem Bewerb weit gebracht hat. Wir sind aber schon so selbstbewusst und sagen, dass wir es gegen Brügge schaffen können.“

Dieser Artikel wurde am 04.08. um 14:20 aktualisiert

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