"Angst um mein Leben“: Becker packt über Haft aus
Boris Becker hat ein Buch über seine Zeit im Gefängnis geschrieben. Der dreifache Wimbledon-Sieger beschreibt die Haft als eine der schlimmsten Erfahrungen seines Lebens. Das Werk mit dem Titel "Inside. Gewinnen – Verlieren – Neu beginnen" soll am 10. September erscheinen, wie der Ullstein-Verlag ankündigt.
Auf Instagram erklärt der 57-Jährige, dass ihn Albträume aus dieser Zeit noch immer verfolgen. Das Schreiben sei für ihn ein Versuch gewesen, mit der Vergangenheit abzuschließen.
Die Zeit im Gefängnis
Becker war wegen Insolvenzverschleppung zu zweieinhalb Jahren Haft in Großbritannien verurteilt worden. Er hatte in seinem Insolvenzverfahren Vermögenswerte in Millionenhöhe verschwiegen.
Für den einstigen Tennisstar war die Zeit hinter Gittern ein drastischer Einschnitt. In Interviews sprach er mehrfach darüber, wie sehr ihn die Haft verändert habe.
Gefährliche Begegnungen
Im Gefängnis kam Becker mit Gewaltverbrechern in Kontakt. Einige Mitinsassen wollten ihm "an den Kragen", während andere ihn beschützten. Diese extremen Erfahrungen prägen ihn bis heute.
Freilassung nach wenigen Monaten
Dank einer Sonderregelung für ausländische Häftlinge wurde Becker bereits im Dezember 2022 entlassen – nach nur wenigen Monaten Haft. Die Zeit sei schneller vergangen als erwartet, erzählte er später.
Neues Leben in Italien
Heute ist Becker wieder in festen Händen: Er heiratete 2023 seine Partnerin Lilian de Carvalho Monteiro in Portofino an der italienischen Mittelmeerküste. Es ist seine dritte Ehe.