Große Trauer: "Tatort"-Star (64) gestorben

Der Schauspieler und Synchronsprecher Torsten Michaelis ist im Alter von 64 Jahren verstorben. Die Nachricht wurde durch René Dawn-Claude bekannt gemacht, der auf Instagram mit emotionalen Worten an seinen Kollegen erinnerte. In seinem Beitrag drückte er sein Bedauern darüber aus, nie ein gemeinsames Foto mit Michaelis gemacht zu haben. Der Grund dafür sei der große Respekt gewesen, den er ihm entgegengebracht habe. Die beiden arbeiteten über Jahre hinweg in mehreren Projekten zusammen. Weitere Informationen zu den Todesumständen wurden bislang nicht veröffentlicht. 

Torsten Michaelis war vielen Zuschauerinnen und Zuschauern aus dem Fernsehen bekannt. In der Tatort-Reihe übernahm er die Rolle des Kriminaldirektors Stefan Bitomsky, dem Vorgesetzten der von Maria Furtwängler gespielten Kommissarin Charlotte Lindholm. Darüber hinaus war er in Serien wie "Polizeiruf 110", "SOKO Wismar" und "In aller Freundschaft" zu sehen. Michaelis überzeugte stets mit seiner ruhigen, eindringlichen Art und zählte zu den verlässlichen Charakterdarstellern im deutschen TV. 

Auch abseits der Kamera machte sich Michaelis einen Namen. Als Synchronsprecher war seine Stimme in zahlreichen Hollywood-Produktionen zu hören. Er sprach unter anderem Sean Bean in der Serie Game of Thrones und Wesley Snipes in der Blade-Filmreihe. Seine markante Stimme machte ihn zu einer festen Größe im Synchronbereich. Zuletzt war er auch in der Serie "Späti" von Wilson Gonzalez Ochsenknecht in einer kleineren Rolle als Stammgast Helmut zu sehen. 

Über das Privatleben von Torsten Michaelis ist wenig bekannt. Er lebte in Berlin und war verheiratet. Enge familiäre Bindung pflegte er zu seinem Bruder Dirk Michaelis, einem bekannten Sänger und Komponisten. In einem Interview betonte Dirk, dass sich die beiden trotz unterschiedlicher Terminkalender regelmäßig Zeit füreinander nahmen und stets im Austausch blieben. Auftritte abseits der Öffentlichkeit blieben die Ausnahme. 

Woran Torsten Michaelis gestorben ist, wurde bisher nicht bekanntgegeben. Sicher ist jedoch, dass mit ihm ein vielseitiger Künstler geht, der sowohl auf der Leinwand als auch hinter dem Mikrofon Spuren hinterlassen hat. Sein Tod hinterlässt eine Lücke in der deutschen Film- und Synchronlandschaft.