Reality-Star kritisiert Österreich: "Zum Schei*en"
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"Die Bürokratie in Österreich ist sowas von zum Schei*en manchmal." Mit diesen deutlichen Worten hat Reality-TV-Star Sabrina Wlk in ihrer Instagram-Story ihren Ärger über den Umgang mit der digitalen Ausweislösung ID Austria öffentlich gemacht. In mehreren Videoclips kritisiert sie lautstark, dass der elektronische Ausweis, der eigentlich Behördengänge erleichtern soll, in der Praxis kaum anerkannt werde.
Bürokratie
Sie schildert, dass sie bei ihrer Bank eine einfache Kreditkartenabrechnung für ihre Steuerberaterin abholen wollte und dafür sämtliche Dokumente mitgebracht hatte: ihr George-Banking-Konto, mehrere Bankkarten, ihre E-Card mit Foto und die ID Austria. Trotzdem sei ihr Anliegen abgelehnt worden, da ein weiterer Ausweis verlangt worden sei. Für Wlk ist das unverständlich und Anlass für eine wütende Abrechnung mit der österreichischen Bürokratie.
ID Austria
Warum die ID Austria überhaupt eingeführt werde, wenn sie in alltäglichen Situationen nicht als offizieller Nachweis akzeptiert werde, will sie wissen. Es handle sich um ein geprüftes, staatlich ausgestelltes Dokument, das jedoch offenbar nicht ausreiche, um ihre Identität zu bestätigen. „Warum machen sie dieses ID Austria? Steckt es euch in den Oas**“, wettert sie sichtlich verärgert in die Kamera. Für sie sei das gesamte Verfahren ein Beispiel für eine Behördenlogik, die niemand nachvollziehen könne.
PR-Aktion
Die Kritik trifft ein Vorzeigeprojekt der Bundesregierung, das erst kürzlich groß beworben wurde. Am 9. Juli besuchten Wolfgang Hattmannsdorfer und Alexander Pröll den Tiergarten Schönbrunn, um die neue ID Austria medienwirksam zu präsentieren. Bei dieser Aktion zeigten sie, wie schnell die digitale Identität aktiviert werden kann – in exakt acht Minuten, also so lange, wie es dauert, die Pinguine zu füttern. Mit dieser PR-Aktion sollte das Vertrauen in das System gestärkt und dessen Alltagsnutzen betont werden.
Hürde
Die ID Austria wurde im Juni überarbeitet und neu gestartet, um den Zugang zu digitalen Amtswegen zu erleichtern. Trotz aller Bemühungen berichten viele Nutzer von fehlender Akzeptanz und unklaren Abläufen. Für Sabrina Wlk bleibt nach ihrem Vorfall vor allem Frustration.