Kostenlose Beauty-OP: Influencerin (31) stirbt in Türkei
Inhalt
- Mehrere Eingriffe
- Herzstillstand nach Komplikationen
- Klinik war bereits zuvor auffällig
- Öffentliche Vorwürfe
- Reaktionen in sozialen Netzwerken
- Bestattung
Die mosambikanische Influencerin und Sängerin Ana Bárbara Buhr Buldrini ist im Alter von 31 Jahren nach mehreren Schönheitsoperationen in einer Privatklinik in Istanbul verstorben. Laut Angaben ihres Ehemannes erlag sie einem Herzstillstand nach einer Fettabsaugung. Die genauen Umstände des Todes werfen derzeit viele Fragen auf und werden öffentlich diskutiert.
Mehrere Eingriffe
Buldrini reiste Mitte Juni gemeinsam mit ihrem Ehemann Elgar Sueia, der unter dem Künstlernamen DeHermes bekannt ist, von Mosambik in die Türkei. Ziel war eine Klinik in Istanbul, in der sie sich einer Fettabsaugung, einer Nasenkorrektur und einer Brustvergrößerung unterziehen wollte. Medienberichten zufolge waren die Operationen für Buldrini kostenlos, unter der Bedingung, dass sie auf ihren Social-Media-Kanälen Werbung für die Einrichtung machte. Die Operationen sollten ursprünglich am 18. Juni stattfinden, wurden jedoch auf den 15. Juni vorverlegt. Nach Aussage ihres Ehemannes gegenüber der brasilianischen Zeitung OTiempo sei die Patientin nicht ausreichend auf den Eingriff vorbereitet gewesen. So habe sie beispielsweise vor der Operation gegessen, was medizinisch als kontraindiziert gilt.
Herzstillstand nach Komplikationen
Trotz der Bedenken wurde der Eingriff durchgeführt. Während oder kurz nach der Operation kam es laut Aussagen des Ehemanns gegenüber der brasilianischen Zeitung OTiempo zu Komplikationen, die schließlich zu einem Herzstillstand führten. Die Klinik informierte Sueia zunächst, dass der Zustand seiner Frau stabil sei. Als er jedoch gegen 2 Uhr morgens am Krankenhaus eintraf, wurde ihm mitgeteilt, dass seine Ehefrau verstorben war. In Interviews mit Medien wie EkolTV schilderte Sueia seine Eindrücke beim Eintreffen in der Klinik. Er habe Polizeiwagen vor dem Gebäude gesehen und seine Frau schließlich in der Leichenhalle identifiziert.
Klinik war bereits zuvor auffällig
Wie das Nachrichtenportal Turkiye Today berichtet, stand die Klinik bereits in der Vergangenheit wegen ähnlicher Vorfälle unter Beobachtung. Infolge dieser Ereignisse soll die Einrichtung ihren Namen geändert haben. Die aktuellen Vorkommnisse werfen erneut Fragen nach der medizinischen Qualität und der staatlichen Kontrolle solcher Einrichtungen auf.
Öffentliche Vorwürfe
In sozialen Netzwerken äußerte sich der Witwer der Verstorbenen öffentlich zu dem Fall. In einem Instagram-Beitrag sprach er von grober ärztlicher Fahrlässigkeit und kritisierte das medizinische System vor Ort. Er forderte eine umfassende und transparente Untersuchung sowie juristische Konsequenzen für das verantwortliche medizinische Personal.
Reaktionen in sozialen Netzwerken
Der Fall sorgte für zahlreiche Reaktionen in der Online-Community. Nutzerinnen und Nutzer äußerten sowohl Mitgefühl als auch Kritik. Einige berichteten von ähnlichen Erlebnissen in der betreffenden Klinik. Andere hinterfragten die Entscheidung, sich kostenlos und öffentlichkeitswirksam operieren zu lassen. Zahlreiche Kommentare fordern zudem die Offenlegung des Kliniknamens und Konsequenzen für das verantwortliche Personal.
Bestattung
Die Beerdigung von Ana Bárbara Buhr Buldrini erfolgte am 24. Juni. Ihr Ehemann hat angekündigt, sich weiterhin für eine lückenlose Aufklärung der Umstände einzusetzen. Der Fall hat eine Debatte über medizinische Sicherheit und die Risiken ästhetischer Eingriffe im Ausland ausgelöst.