Daniel Küblböck: Neue Doku in Arbeit
Inhalt
Die ARD veröffentlicht ab dem 26. August 2025 eine dreiteilige Dokuserie mit dem Titel „Die Küblböck-Story – Eure Lana Kaiser“. Die Serie erscheint in der ARD-Mediathek und beleuchtet das Leben von Daniel Küblböck, der Anfang der 2000er durch die Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS) bekannt wurde. Die Produktion wurde von Beetz Brothers Film Production umgesetzt, Regie führt Tristan Ferland Milewski. Die ARD beschreibt die Serie als Porträt eines Menschen, der „selbstbewusst queer auftrat, gesellschaftliche Grenzen sprengte und bis heute Mut macht“. Neben Archivmaterial kommen in der Doku auch prominente Weggefährten wie Olivia Jones, Gracia Baur, Riccardo Simonetti und Lucy Diakovska zu Wort.
Vom Casting-Star zur queeren Persönlichkeit
Daniel Küblböck wurde 2003 durch seine Teilnahme an der ersten Staffel von DSDS landesweit bekannt. Mit seinem auffälligen Auftreten, seiner emotionalen Art und seinem eigenwilligen Stil wurde er schnell zur polarisierenden Figur der Sendung. Trotz seines dritten Platzes erreichte er große Popularität, veröffentlichte Musikalben und war regelmäßig in verschiedenen TV-Formaten zu sehen. Im Laufe der Jahre wandelte sich Küblböcks öffentliche Identität mehrfach. Er suchte immer wieder neue künstlerische Ausdrucksformen und trat zuletzt unter dem Namen Lana Kaiser als Transfrau auf. Seine Offenheit im Umgang mit seiner Identität wurde von vielen als mutiges Zeichen für mehr Sichtbarkeit queerer Menschen in der Medienlandschaft wahrgenommen.
Verschwinden und offene Fragen
Im September 2018 kam es zu einem tragischen Ereignis: Während einer Kreuzfahrt von Hamburg nach New York verschwand Daniel Küblböck unter bislang ungeklärten Umständen von Bord des Kreuzfahrtschiffs. Trotz intensiver Suche wurde er nicht gefunden. 2021 wurde er offiziell für tot erklärt. Bis heute wirft der Vorfall Fragen auf. Die Dokuserie greift das Thema behutsam auf und setzt sich mit Küblböcks Leben, seinem Umfeld und seiner psychischen Verfassung in den letzten Jahren auseinander. Ziel ist es, nicht nur seine öffentliche Karriere nachzuzeichnen, sondern auch den privaten Menschen sichtbar zu machen.