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Bruce Willis und Ehefrau Emma Heming Willis
Ehefrau Emma Heming Willis will das Gehirn ihres Mannes Bruce spenden.
Ehefrau Emma Heming Willis will das Gehirn ihres Mannes Bruce spenden.
APA-Images / AFP / ANGELA WEISS

Bruce Willis: Ehefrau Emma will sein Gehirn spenden

13.11.2025 um 16:58, Jovana Borojevic
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Emma Heming, die Ehefrau von Bruce Willis, spricht offen darüber, dass sie nach seinem Tod sein Gehirn der Forschung überlassen möchte.

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Hollywoods Actionlegende Bruce Willis lebt seit einiger Zeit mit einer schweren Form der Frontotemporalen Demenz. Diese Erkrankung verändert Schritt für Schritt Sprache, Persönlichkeit und Verhalten und trifft viele Betroffene bereits in vergleichsweise jungen Jahren. Für die Familie bedeutet das eine enorme psychische Belastung, denn der Schauspieler, der einst für seine kraftvollen Leinwandauftritte gefeiert wurde, braucht heute rund um die Uhr Betreuung. Seine Angehörigen berichten, dass die Krankheit das gesamte Familienleben erschüttert hat und oft zu schwierigen Entscheidungen führte. 

Blick hinter die Fassade

Emma Heming Willis gewährt nun in ihrem Buch intime Einblicke in das Leben mit einem schwer erkrankten Menschen. Sie beschreibt ausführlich, wie sich der Alltag seit der Diagnose verändert hat und wie sehr die ständige Sorge um ihren Mann an ihren Kräften zehrt. Emma erzählt von Momenten der Verzweiflung, von dem Gefühl der Überforderung und von der Suche nach Unterstützung in einer Situation, die sie nie erwartet hätte. Gleichzeitig zeigt sie, wie wichtig es ist, offen über Demenz zu sprechen, da viele Betroffene und Angehörige sich alleingelassen fühlen. Mit ihrem Buch möchte sie Mut machen und das Schweigen über eine Krankheit brechen, die oft im Verborgenen stattfindet. 

Gehirnspende

Besonders großes Aufsehen erregt Emmas Ankündigung, das Gehirn ihres Mannes nach seinem Tod der Forschung zur Verfügung stellen zu wollen. Sie spricht offen über den Wunsch, dass Wissenschaftler mithilfe solcher Spenden wichtige Erkenntnisse über Erkrankungen wie FTD, Alzheimer oder Parkinson gewinnen könnten. Emma erklärt, dass die Untersuchung von Gehirngewebe entscheidend ist, weil viele Veränderungen im lebenden Menschen kaum sichtbar sind. Die Familie hofft, mit diesem Schritt nicht nur die Krankheit besser verständlich zu machen, sondern auch zukünftigen Generationen von Patienten zu helfen. Für Emma ist das ein zutiefst emotionales Thema, das sie dennoch entschlossen anspricht, weil sie daran glaubt, dass jede Spende einen wertvollen Beitrag leisten kann.

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