"Es ist hart": Bruce Willis' Frau spricht über seine Demenz
Mehr als sechs Monate nach der Veröffentlichung der Demenz-Diagnose des US-Schauspielers Bruce Willis spricht nun seine Ehefrau, Emma Heming Willis, erstmals in einem TV-Interview über die Erkrankung des Stars. Im Februar ist bekannt geworden, dass der Actionstar seine Karriere auf Eis legen muss, da er nicht mehr in der Lage ist, Dreharbeiten zu absolvieren. In der "Today"-Show äußert sich die 45-Jährige über die Belastung innerhalb der Familie.
Um endlich zu verstehen, was passiert ist, damit ich akzeptieren kann, was ist. Das macht es nicht weniger schmerzhaft, aber einfach nur zu wissen, was mit Bruce passiert, macht es ein wenig leichter.
Er weiß nicht alles
Im Interview betonte die zweifache Mutter, dass die Krankheit sowohl für die Person mit der Diagnose als auch für die Familie eine immense Herausforderung darstellt. Für Emma sei es schwer einzuschätzen, ob sich ihr Mann vollständig der Schwere seines Zustands bewusst ist. Gleichzeitig beschreibt sie die Diagnose als "ein zweischneidiges Schwert" – eine Mischung aus Segen und Fluch. Mit ihren Töchtern (11 und 9) würde sie offen über die Erkrankung sprechen. Sie selbst habe es sich zur Aufgabe gemacht, Informationen über diese spezielle Form der Demenz und deren Konsequenzen zu verbreiten.
Unheilbare Krankheit
Doch was genau geschieht bei einer frontotemporalen Demenz? Bei dieser Krankheit werden zunächst Nervenzellen im Stirn- und Schläfenbereich des Gehirns abgebaut. Laut der Deutschen Alzheimer Gesellschaft äußert sich dies bei vielen Betroffenen anfangs dadurch, dass sie teilnahmslos wirken und gereizt sind. Später kommt es zu Beeinträchtigungen des Gedächtnisses. "Aus diesem Grund und nach sorgfältiger Überlegung beendet Bruce die Karriere, die ihm so viel bedeutet hat", erklärte die gesamte Familie Willis, als sie die Krankheit des Stars öffentlich machte.