Während Sendung: Werner Kogler verlässt Studio
- Hitziger Auftakt
- Eklat in der Sendung
- Reaktionen der Gäste
- "Bio-Pause" im TV
- Reaktionen auf die Sendung
Am Donnerstagabend ist es bei der Talk-Sendung „Talk im Hangar-7“ auf ServusTV zu einem ungewöhnlich emotionalen Schlagabtausch gekommen. In der Diskussion zum Thema „Klimakrise oder Traumsommer?“ verlässt Klima-Aktivistin Anja Windl wütend das Studio, kurz darauf steht auch Ex-Vizekanzler Werner Kogler auf. Zwei leere Sessel bleiben zurück, während Moderator Michael Fleischhacker die Debatte unbeeindruckt fortsetzt.
Hitziger Auftakt
Bereits zu Beginn der Sendung meldet sich Anja Windl, medial als „Klima-Shakira“ bekannt, mit einer emotionalen Wortmeldung. Sie spricht von „fucking unangenehmen“ Temperaturen und warnt eindringlich vor einem baldigen Klimakollaps. Schauspieler Albert Fortell entgegnet mit persönlichen Urlaubserinnerungen und stellt die Dringlichkeit der Klimadebatte infrage. Er bezeichnet die öffentliche Klimapanik als übertrieben und zieht Parallelen zur Corona-Zeit.
Eklat in der Sendung
Im Verlauf der Diskussion geraten die Gäste zunehmend aneinander. Fortell und Unternehmer Thomas Eisenhuth widersprechen der Klima-Aktivistin mit Vehemenz. Windl reagiert emotional und wirft Fortell einen „Schwurbler-Beitrag“ vor, bevor sie schließlich das Studio verlässt. Fleischhacker kommentiert den Abgang knapp und lädt sie zur Rückkehr ein. Fortell kritisiert Windls Verhalten und erklärt, sie habe dem Thema geschadet.
Reaktionen der Gäste
Wenig später äußert sich auch Werner Kogler kritisch. Er stellt klar, dass die Klimakrise wissenschaftlich belegbar sei und die industrielle Entwicklung ein zentraler Treiber sei. Die Diskussion sei unter dem aktuellen Tonfall nicht mehr tragbar, so Kogler. Er erhebt sich und verlässt ebenfalls vorübergehend das Studio. Seine Bemerkung zum Diskussionsniveau bleibt im Raum stehen.
"Bio-Pause" im TV
Nach kurzer Zeit stellt sich heraus, dass Kogler nicht dauerhaft ausgestiegen ist. Er meldet sich mit den Worten: „Ich mache jetzt mal eine Bio-Pause. Ich renne nicht davon.“ Nach rund zweieinhalb Minuten kehrt er wieder an seinen Platz zurück. Fleischhacker kommentiert den Vorfall trocken mit den Worten: „Fluktuation ist alles in der Politik.“
Reaktionen auf die Sendung
Die Sendung hat für mediale Nachwehen gesorgt. Die Tageszeitung „Der Standard“ kritisiert die Gästewahl und unterstellt Fleischhacker, er habe gezielt auf Eskalation gesetzt. Auch der Stil der Diskussion stößt auf Kritik. Die TV-Runde sei weniger von konstruktivem Austausch als von Konfrontation geprägt gewesen.