Vorbereitungen für das Begräbnis der Queen laufen an
Die Vorbereitungen auf das Staatsbegräbnis für Queen Elizabeth II. in London nehmen Fahrt auf. Freitag früh probten Soldaten für die Prozession am kommenden Montag. Dann soll der Sarg der Queen von der Westminster Hall des Parlaments in die nahe Westminster Abbey gebracht werden. Wie die BBC berichtete, wurden etwa 300 Regierungsbeamte von ihren Jobs abgezogen, um bei den Planungen für das historische Ereignis zu helfen.
In Bussen zum Gottesdienst
Hunderte Monarchen, Staats- und Regierungschefs werden am Montag in London erwartet. Die größte Herausforderung besteht darin, die Teilnehmer pünktlich zur Trauerzeremonie zu bringen. Wie die BBC und das Onlineportal "Politico" berichteten, sollen deshalb auch die ranghöchsten Gäste wie der japanische Kaiser Naruhito, dessen Besuch als besondere Ehre gilt, sowie europäische Monarchen, aber auch Staats- und Regierungschefs von einem geheimen Treffpunkt aus mit Bussen zur Westminster Abbey gefahren werden. Demnach soll es nur wenige Ausnahmen geben, etwa für US-Präsident Joe Biden und den israelischen Präsidenten Izchak Herzog. Die russische Staatsführung ist übrigens nicht eingeladen worden, was im Kreml mit Entrüstung zur Kenntnis genommen wurde.
Der größte Pomp seit 1965
Nach dem Gottesdienst wird der Sarg in einer Prozession zum Wellington Arch gebracht, die Route führt vom Parlament über die Prachtstraße The Mall und am Buckingham-Palast sowie dem Green Park vorbei. Eine solche Zeremonie habe es in Großbritannien seit dem Tod von Winston Churchill 1965 nicht mehr gegeben, berichtete die BBC. Etliche Schaulustige standen auch in der Nacht entlang der Themse an, um den im Parliament aufgebahrten Sarg der Queen zu sehen. Wie die britische Regierung mitteilte, war die Schlange gegen 10.30 Uhr (MESZ) fast acht Kilometer lang. Die Wartezeit betrug zuletzt 14 Stunden.