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Thomas Skzekeres setzt sich eine FFP2-Maske auf
Thomas Szekeres landete auch 2017  auf dem zweiten Platz, er konnte sich jedoch mit anderen Fraktionen auf eine Mehrheit einigen.
Thomas Szekeres landete auch 2017  auf dem zweiten Platz, er konnte sich jedoch mit anderen Fraktionen auf eine Mehrheit einigen.
Michael Indra / SEPA.Media / picturedesk.com

MFG zieht in Wiener Ärztekammer ein

21.03.2022 um 07:32, Stefanie Hermann
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Die Ergebnisse der Wiener Ärztekammerwahl 2022 stehen fest.

Bei der Ärztekammerwahl  ist erneut die "Vereinigung österreichischer Ärztinnen und Ärzte - Liste Steinhart" von Kammer-Vize Johannes Steinhart stimmenstärkste Fraktion geworden. Zweiter wurde das "Team Thomas Szekeres". Vergeben wurden 90 Vollversammlungsmandate, für die sich laut Kammer 447 Ärztinnen und Ärzte beworben haben. Für eine Überraschung sorgte die Liste MFG.

Das Ergebnis

Von den 14 Fraktionen, die zur Wahl angetreten sind, haben elf den Einzug geschafft. Der dritte Platz ging an die Fraktion "Wahlgemeinschaft -Ärzte für Ärzte - Wiener Mittelbau", die 17 Mandate lukrieren konnte. Dahinter folgen drei wahlwerbende Gruppen, die jeweils sechs Mandate schafften. Zwei davon kandidierten erstmals. Es sind dies die Corona-Impfskeptiker, also die Liste MFG des Gynäkologen Christian Fiala. Auch die Liste "We4U - Wohlfahrtsfonds abschaffen, Kammerumlage senken" kam auf Anhieb auf sechs Mandate.

MFG "gegen Schnupfenpandemie"

Dass die corona-skeptische Kleinpartei MFG (Menschen Freiheit Grundrechte) auf Anhieb den Einzug geschafft hat, überrascht Beobachter. Sie zieht mit voraussichtlich sechs Mandaten in drei Kurien der Wiener Ärztekammer ein. Bei den angestellten Ärzten holte die Kleinpartei sieben Prozent, bei den Fachärzten sechs Prozent. Bei den Niedergelassenen Allgemeinmedizinern ist sie mit 13 Prozent sogar die zweitsärkste Fraktion. „Wir werden uns jetzt dafür einsetzen, dass die Ärztekammer wieder für uns ÄrztInnen da ist“, erklärt DDr. Christian Fiala von der MFG-Ärzteliste in einer ersten Reaktion.

Rekordzahl an Stimmen

13.728 Personen waren wahlberechtigt. Die Wahlbeteiligung lang bei knapp über 50 Prozent. Die Zahl der abgegebenen Stimmen hat mit 6.907 Stimmen einen neuen Höchstwert erreicht.

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