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Werner Christl

Schnäuzelchen: Der Citroën C3 Aircross im weekend Autotest

30.05.2018 um 13:05, A B
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Motorhauberl. Der Citroën C3 Aircross ist so etwas wie ein „Partner mit der kurzen Schnauze“. Aufgrund seiner Optik und der kurzen, kugeligen Motorhaube haben wir den Franzosen „Schnäuzelchen“ getauft. Hier der Test mit Schnäuzelchen .

Der Citroën C3 Aircross ist zwar nur gut zehn Zentimeter länger als ein VW Polo, wirkt aber – was die Platzverhältnisse für Fahrer und Passagiere anbelangt – wie ein regelrechter Riese. Schnäuzelchen hat ein bisserl etwas von einem Mini-Van. Nur der Kofferraum könnte vielleicht eine Spur größer sein (410 Liter). Ja, ­natürlich will der Franzose kein Van, sondern vielmehr ein SUV, ein Crossover sein. Das unterstreicht man mit dem Offroad-Look an den Stoßstangen. Auch die Sitzposition ist leicht erhöht. Allerdings gibt es keinen Allrad­antrieb, „nur“ Grip Control. Jedenfalls kann man dem C3 Aircross keinesfalls nach­sagen, dass er mit der Masse schwimmt. Auffallend beim Design sind neben den fetzigen Farben und der kugeligen Form die vielen „Quadrate“, die außen und im Innenraum an allen Ecken und Enden auftauchen. Rücklichter, Lüftungsschlitze, Stoßfänger – überall ist man viereckig ­unterwegs. Ein Kontrapunkt zur runden Karosserie.

Komfortbetont

Unser Schnäuzelchen ist eindeutig in allen Belangen auf Komfort getrimmt. Das Fahrwerk eher soft und eben sehr komfortabel. Auch die Sitze geben sich französisch. Diese könnten vielleicht mehr Seitenhalt bieten. Die Lenkung ist extrem leichtgängig und etwas indirekt – aber eben komfortabel. Das Cockpit wirkt gewaltig aufgeräumt, und die Bedienung aller wichtigen Dinge geht leicht von der Hand. ­Mittig angebracht ist der große Touchscreen, über den auch die Klimaanlage bzw. Lüftung eingestellt wird. Weicheren Kunststoff sucht man im Schnäuzelchen umsonst, den gibt es nämlich nicht. Ansonsten geht die Verarbeitung in Ordnung, vor allem, wenn man bedenkt, dass dieses Auto preislich bei etwas mehr als EUR 15.000,– startet! Und: Spurassistent, Geschwindigkeitsregler, Berganfahrhilfe oder Verkehrsschilderkennung sind serienmäßig immer an Bord.

Motor

Im Test lagen wir bei 5,5 Litern Verbrauch. Die Werksangaben liegen bei 4,1 Liter. Der Turbodiesel mit 120 PS passt gut zum Auto – relativ leise, wenig Vibrationen. Der Sprint auf 100 km/h wird in 9,8 Sekunden erledigt. Alternativ gibt es drei Benziner mit 82, 110, 130 PS sowie den 100-PS-Turbodiesel. Startpreis: ab EUR 15.490,–. Der getestete C3 Aircross SHINE BlueHDi kostet ­inklusive diverser Pakete EUR 24.810,–.

Technische Daten:

Leistung: 120 PS
Testverbrauch: 5,5 Liter
Motor: Turbodiesel 1.560 cm3
Kofferraum: 410 bis 1.289 Liter
0 – 100 km/h: 9,8 Sekunden

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