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Taktgefühl
Karli Kaltenbrunner
Karli Kaltenbrunner
Matthias Witzany, mashp 

Zwischen Skikanten & Schlagerhits

10.01.2025 um 00:00, Johanna Lengauer
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Taktgefühl2. Als zentraler Motor für Sport und Wirtschaft engagiert sich die Firmengruppe Kaltenbrunner, angeführt von ihrem smarten Juniorchef.

Nicht „The Kelly ­Family“, sondern „The Kaltenbrunner Family“ … Wie organisieren Sie  österreichweit sieben Intersport-Filialen und einen Hilfiger-Franchise-Store?

Unser Familienunternehmen besteht seit 1992 und hat sich durch die Expansion der vergangenen Jahre zu einer festen Größe entwickelt. Karl und Barbara Kaltenbrunner gründeten die Firma Pro-Sport vor fast 32 Jahren und übernahmen dabei 15 Mitarbeiter der Familie Löberbauer von der Firma Höller-Eisen. Mein jüngerer Bruder Thomas und ich wussten daher schon im Kindesalter, wo unsere berufliche Reise hingeht. Thomas hat für sich die Selbstständigkeit als Forstmann gewählt und ich den Weg in Richtung Sport- und Modehandel – die Aufgaben sind somit klar verteilt und getrennt. Meine Mutter ist im Unternehmen für die Buchhaltung zuständig, mein Vater Karl senior als Inhaber und Geschäftsführer für unzählige Aufgaben wie den Hartwareneinkauf und die Werbung. Ich bin im Unternehmen für den Bereich Textileinkauf sowie den Einkauf von Mode verantwortlich und gestalte darüber hinaus die visuelle Präsentation -unserer Filialen in ihrer Gesamtheit.

Was schätzen Sie an Ihrer Arbeit?
Die Möglichkeit, meine Leidenschaft für Trends täglich auszuleben, gepaart mit den individuellen Impulsen jeder Saison. Ebenso faszinieren mich die kreative Freiheit und der Mut, Neues zu wagen, die jeder Kollektion eine einzigartige Dynamik verleihen. Der ständige Wechsel der Saisonen bringt stets frischen Schwung und belebt die Fläche auf ganz besondere Weise.

Was ist Ihr Lieblingssport?
Im Winter genieße ich das Skifahren am liebsten, während ich im Sommer gerne mit dem Mountainbike die Natur erkunde.

Die Zeit vor und nach Weihnachten ist entscheidend für den Sporthandel – für Ausrüstung und Geschenke.

Wie sieht Ihr typischer Arbeitstag aus?
Den gibt es bei mir nicht, da monatlich andere Aufgaben auf der Agenda stehen, auf die ich mich konzentrieren muss. Fixes Highlight im Daily Business ist jedoch der persönliche Austausch mit meinem Team, der mir besonders am Herzen liegt, denn dieser wird für ehrliches Feedback sowie Einblicke in die Bedürfnisse unserer Kunden genützt, um gemeinsam Konzepte zu entwickeln, die wirklich begeistern.

Welche Rolle spielt die Musik, insbesondere Schlager, in Ihrem Leben?
Musik ist für mich ein Ausgleich zu meinem Job, denn so wie andere täglich ins Fitnessstudio gehen, trainiere ich regelmäßig mit einem Vocal-Coaching. Ein ganz besonderer musikalischer Meilenstein war für mich die Teilnahme an „Mit Musi durch die Heimat“, moderiert von Marc Pircher. Diese Erfahrung führte mich zu drei TV-Auftritten, bei denen ich zweimal Zweiter wurde und sogar einmal als Gewinner hervorging – ein Erfolg, der mich nicht nur musikalisch, sondern auch persönlich tief berührt hat.

Singen Sie auch firmenintern für Ihr Team oder bei Veranstaltungen?
Meistens passiert das eher spontan und aus der Situation heraus, dass ich bei Veranstaltungen plötzlich zum Mikro greife. Ein offizielles Management für Anfragen gibt es bei mir nicht, da die meisten ohnehin persönlich an mich herangetragen werden.

Welcher Leitspruch begleitet Sie durch dick und dünn?
„Geht ned gibt‘s ned.“ Für mich gibt es immer eine Lösung, wenn man bereit ist, Herausforderungen anzunehmen und kreativ nach vorne zu blicken. Gleichzeitig lege ich großen Wert darauf, den Augenblick zu genießen. Jeder Moment, den wir bewusst erleben, schafft Erinnerungen, die uns Kraft geben und uns daran erinnern, wie wertvoll das Hier und Jetzt ist. 

BikeBuddy: Fahrräder sind mittlerweile das ganze Jahr gefragt – als nachhaltige Begleiter für Arbeit, Alltag und Freizeit.

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