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Alicante. Blick vom Castillo de Santa Bárbara auf die glitzernde Küste der beliebten Hafenstadt.
Alicante. Blick vom Castillo de Santa Bárbara auf die glitzernde Küste der beliebten Hafenstadt.
roman slavik, AlSimonov, bluejayphoto, Elena Zolotova / Istock / Getty images plus

Reise zu Weltschätzen

05.11.2025 um 00:00, Melanie Rainer
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Welterbe. Drei Städte, drei Kulturen – Alicante, Bari und London zeigen, wie Geschichte lebendig bleibt und Europa seine kulturelle Identität bewahrt.

Inhalt

Drei Städte, drei Kulturen, ein gemeinsames Erbe: Die UNESCO-Welterbestätten in unmittelbarer Nähe von Alicante, Bari sowie London erzählen Geschichten von Macht und Mystik, von Handwerkskunst, Glauben und Weltgeist. Sie laden dazu ein, das kulturelle Herz Europas neu zu entdecken – zwischen Sonne, Meer und urbanem Flair.
 

Alicante – Meer und Geschichte

Über den Dächern der mediterranen Hafenstadt erhebt sich das imposante Castillo de Santa Bárbara, das Wahrzeichen Alicantes. Von hier aus schweift der Blick über das glitzernde Meer, während die Mauern von jahrhundertelanger Geschichte erzählen – von Iberern, Römern und Mauren, die hier ihre Spuren hinterließen. Ein weiteres Juwel ist der Palmenhain von Elche, nur wenige Kilometer entfernt. Dieses UNESCO-Weltkultur­erbe mit über 200.000 Dattelpalmen ist die größte Oase Europas – ein lebendiges Symbol mediterraner Lebenskunst. Hier verschmelzen arabische Gartenkunst, spanische Sonne und das leise Rascheln der Palmen zu einer einzigartigen Melodie der Zeit.
 

Bari – Küste, Kultur und Kulinarik

Wenn in den Gassen Süditaliens plötzlich ein Aston Martin aufheult, ist die große Leinwand nicht weit: Nur eine Busstunde von Bari entfernt, drehte James Bond in „No Time To Die“ seine ­legendäre Verfolgungsjagd durch die steinernen Kulissen von Matera – einer Stadt, die das gleiche Licht, die gleiche ­Seele und das gleiche Meer atmet wie Bari. Doch auch ohne Film-Glamour spielt Bari selbst die Hauptrolle: In der Altstadt, wo das Meer an jahrhunderte­alte ­Mauern schlägt, erhebt sich die ­Basilika San Nicola – ein romanisches Meisterwerk, das seit dem 11. Jahrhundert Pilger:innen und Reisende anzieht. Zwischen den schmalen Gassen duftet es nach hausgemachten Orecchiette, nach frisch gewaschener Wäsche und nach dem Süden. Hier wird das Erbe nicht inszeniert, ­sondern gelebt – in jedem Lächeln, in jedem Stein und in jedem Sonnenstrahl.
 

London – Weltstadt der Epochen

In der britischen Metropole vermengen sich die Jahrhunderte zu einem pulsierenden Mosaik. Von der majestätischen Westminster Abbey – Krönungsort und letzte Ruhestätte britischer Monarch:in­nen – bis zum legendären Tower of London, Symbol königlicher Macht und menschlicher Schicksale, offenbart London seine reiche Geschichte mit unvergleichlicher Grandezza. Und wer Erholung sucht, findet sie in den Royal Botanic Gardens von Kew, einem botanischen Paradies und Labor der Natur. Hier wachsen Pflanzen aus aller Welt – Sinnbild für die Offenheit einer Stadt, die stets nach vorn blickt, ohne ihre eigenen Wurzeln zu vergessen. Drei Regionen mit Städten, die unterschiedlicher kaum sein könnten – und doch durch das UNESCO-Siegel miteinander verbunden sind: Orte, an denen die Zeit stehen bleibt und das kulturelle Erbe der Menschheit in ­voller Pracht erlebbar wird. 

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