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Isabella Lehner
Isabella Lehner
Sabine Kneidinger

Nicht gemacht, gewachsen

14.11.2025 um 00:00, Johanna Lengauer
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Leise nach oben. Wer vom Praktikum in den Vorstand aufsteigt, beweist vor allem eines: Können! Ein Gespräch mit der charismatischen Vorständin.

Ihre Karriere führte Sie vom Praktikum in die Oberbank-Vorstandsetage. Wie fühlt es sich an, diesen Weg gegangen zu sein und welche Erfahrungen aus den ersten Tagen in der Bank begleiten Sie bis heute?    
Ich bin in meine Position schrittweise gewachsen: Von Beginn an konnte ich mich durch die Übernahme neuer herausfordernder Tätigkeiten und Aufgabenstellungen weiterentwickeln. Meine Arbeit wurde immer gesehen, ich wurde gefordert und gefördert. Mit Fleiß, Kompetenz und Leidenschaft fürs ­Thema kann man beruflich viel erreichen, daran hat sich nichts geändert.   

Rund 90  Prozent der Führungskräfte stammen aus dem eigenen Haus. Was macht die bankinterne Entwicklungskultur so erfolgreich?
Konsequente Personalentwicklung ist der Schlüssel zum Erfolg. Wir setzen auf die Qualität unserer Führungskräfte, die in der Verantwortung ­stehen, Talente – wir nennen sie „Potenziale“ – zu identifizieren und zu entwickeln, wobei für jedes Potenzial ein indi­vidueller Ausbildungsplan erstellt wird. Wir bieten zudem Ausbildungsprogramme in unseren eigenen Akademien. Jene, die nicht in die Führung wollen, haben klare Entwicklungsmöglichkeiten in den Fachkarrierewegen. Durch unser konsequentes Potenzialprogramm ist es sogar gelungen, 93  Prozent der Führungskräfte aus den eigenen Reihen zu besetzen. Die Oberbank ist daher eine Talentschmiede, in der die eigene Leistung alles möglich macht.

Die Oberbank lebt, was andere behaupten: weibliche Führung. Wie konsequent ist dieses Mindset spürbar – nicht nur, wenn es um Schlüsselrollen geht?    
Wir differenzieren uns nicht über Produkte und Dienstleistungen, denn hier sind wir kopierbar. Wie wir denken, agieren, miteinander umgehen, ist kaum kopierbar, macht den Unterschied aus und ist unser Differenzierungsmerkmal. Unsere Unternehmenskultur ist einzigartig – das ist unser Oberbank-Geist. Die Menschen im Unternehmen sind das Allerwichtigste, daher hat sich in den vergangenen Jahren der Fokus verschoben: Zufriedene Mitarbeiter:innen sorgen für zufriedene Kund:innen. Wir arbeiten konsequent daran, die Frauen­führungsquoten in allen Einheiten zu erhöhen. Dafür müssen wir weiters Frauen in Schlüsselpositionen – besonders im Firmenkundengeschäft und Private Banking – entwickeln. Diese Bereiche sind oft Sprungbrett für Führung und bieten attraktive Entwicklungschancen.

Was spricht für die Oberbank – gerade im Wettbewerb um die besten Köpfe?    
Wir bieten umfangreiche Sozialleistungen und beteiligen unser Team direkt an der Bank. Noch wichtiger ist jedoch, dass Kolleg:innen ihre ­Arbeitsumgebung aktiv mitgestalten und mitreden ­können, wie sich die Bank entwickelt. Über 100  Oberbanker:innen arbeiteten zuletzt am Strategieprozess 2030 mit, und noch viele weitere sind in laufenden Um­setzungsprojekten involviert.  Wir beschäftigen uns zudem intensiv mit der Zu­friedenheit der Belegschaft: 90  Prozent beteiligen sich an Befragungen und 80  Prozent geben uns Höchstnoten. 

Wie prägt Nachhaltigkeit Ihre Geschäftsprozesse und Beratung? 
Wir haben unseren Bankbetrieb natürlich längst optimiert, der größte Hebel liegt jedoch in unseren Kredit-Engagements – wir finanzieren Unternehmen, die CO2 produzieren. Oberste Priorität ist daher, dass unsere Firmenkund:innen die Transformation zu nachhaltigen und zukunftsfähigen Geschäftsmodellen erfolgreich meistern. Unsere Firmenkundenberater:innen sind dafür bestens geschult und begleiten auf diesem Weg. Exzellente Ratings und diverse Auszeichnungen bestätigen unseren Erfolg. Besonders stolz sind wir auf unser ISS ESG Corporate Rating, und  in der Peergroup „Public & Regional Banks“ zählen wir zu den besten zehn Regionalbanken weltweit.

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