Kakteengarten anlegen: die besten Tipps
Inhalt
- 8 Tipps, wie man einen Kakteengarten anlegen kann
- Tipp 1: Planung und Standort
- Tipp 2: Vorbereitung und Bodenbeschaffenheit
- Tipp 3: Kakteen auswählen
- Tipp 4: Bepflanzung
- Tipp 5: Pflege und Bewässerung
- Tipp 6: Schutz vor Frost
- Tipp 7: Kakteengarten gestalten
- Tipp 8: Jahrespflege
Nicht jeder ist mit einem grünen Daumen gesegnet. Viele von uns sehen regelmäßig dabei zu, wie ihre Pflanzen ihr Leben lassen. Und schon wird der grüne Daumen zum schwarzen Daumen und natürlich steigt der Frust. Wieder einen grünen Freund verloren! Allerdings gibt es Pflanzen, die etwas robuster sowie pflegeleichter sind und vor allem einen besseren Lebenswillen vorweisen. Die Antwort lautet: Kakteen. Einen Kakteengarten draußen oder einen in der Wohnung – das ist eine faszinierende Möglichkeit, um die Schönheit und Vielfalt der Wüstenpflanzen direkt ins eigene Zuhause zu holen. Mit ihren einzigartigen Formen, Farben und Strukturen bringen Kakteen eine besondere Atmosphäre in den Wohnraum oder eben in den Garten. Dazu braucht es nur ein paar gute Hinweise, was die stacheligen Gesellen benötigen, um friedlich zu wachsen. Kakteengarten anlegen? Mit diesen Tipps sicher kein Problem.
8 Tipps, wie man einen Kakteengarten anlegen kann
Kakteen sind nicht nur stachelig und besitzen merkwürdige Formen. Bei guter Pflege zeigen sie ihren wahren Liebreiz, und zwar mit einer wunderschönen Blüte. Ein Kakteengarten ist auch für Anfänger gut geeignet, und mit diesen Tipps und Tricks kann nichts mehr schiefgehen.
Tipp 1: Planung und Standort
Eine sorgfältige Planung hat auch bei einem Kakteengarten oberste Priorität. Egal, ob es ein Indoor-Garten sein darf oder die Kakteen in den Außenbereich dürfen – die stacheligen Freunde brauchen viel Sonnenlicht. Daher ist ein Standort mit direkter Sonneneinstrahlung für mindestens sechs Stunden pro Tag ideal. Im Wohnraum sollte also ein Platz gewählt werden, der viel Sonnenlicht bietet. Im Garten besser schattige Plätze in der Nähe von Bäumen meiden.

Tipp 2: Vorbereitung und Bodenbeschaffenheit
Anfänger sollten wissen, dass Kakteen einen gut durchlässigen Boden bevorzugen, der Staunässe vorbeugt. Der natürliche Lebensraum so mancher Kakteen ist eigentlich felsig oder sandig. Was gerne bei der Bodenvorbereitung nachgeahmt werden darf. Am besten dazu den vorhandenen Boden mit Sand, Kies oder Bimsstein mischen, damit wird automatisch die Drainage verbessert. Oder alternativ kann spezielle Kakteenerde im Handel gekauft werden.
Tipp 3: Kakteen auswählen
Es gibt unzählig viele Kakteenarten, die sich für einen Garten innen oder außen eignen. Bei der Auswahl darauf achten, wie groß sie werden, auf ihre Wuchsform und Pflegeansprüche. Besonders Anfänger sollten sich gut erkundigen, welche Kakteen zuhause einziehen dürfen. Der Kakteengarten erhält ein einmaliges Aussehen, wenn verschiedene Kakteenarten miteinander gemischt werden. So zieht schnell ein abwechslungsreicher Look ins Zuhause ein.

Tipp 4: Bepflanzung
Dieser Tipp für das Anlegen eines Kakteengartens gilt für die Bepflanzung innen sowie außen: Beim Pflanzen darauf achten, dass die einzelnen Kakteen mit ausreichend Abstand zueinander eingepflanzt werden. Je nach Art dürfen es gerne zwischen zehn Zentimetern bis mehrere Meter sein. Gleich nach dem Einsetzen der Pflanzen braucht nicht sofort gegossen zu werden. Lieber einige Tage geduldig warten, damit sich die Wurzeln der stacheligen Gesellen setzen können.
Tipp 5: Pflege und Bewässerung
Was viele vielleicht nicht wissen, Kakteen sind eine Unterkategorie von Sukkulenten. Dies bedeutet, dass alle Kakteen Sukkulenten sind, aber nicht alle Sukkulenten Kakteen. Für Kakteen-Besitzer heißt das, dass Kakteen Wasser in ihren Geweben speichern. Und eine Überwässerung eine häufige Fehlerquelle darstellt. Im Sommer bei längerer Trockenheit nur alle zwei bis vier Wochen gießen. Im Winter benötigen Kakteen kaum Wasser, daher sparsam sein.

Tipp 6: Schutz vor Frost
Ja, viele Kakteenarten sind frostempfindlich, dies sollte beim Kakteengarten draußen anlegen bedacht werden. Und natürlich kann es in der kalten Jahreszeit durchaus vorkommen, dass sich Frost nun einmal bildet. Besonders empfindliche Kakteenarten können im Winter abgedeckt und so vor Frost geschützt werden. Kakteen, die in Kübeln oder anderen tragbaren Gefäßen gepflanzt wurden, können bei Bedarf in der Garage oder in einem anderen Raum überwintern.

Tipp 7: Kakteengarten gestalten
Einen Kakteengarten gestalten, ist gar nicht so schwer, wie es im ersten Moment vielleicht klingt. Im Wohnraum kann ein hohes Holzregal mit mehreren Etagen und passender Deko zu einem wunderbaren Indoor-Garten umfunktioniert werden. Im Garten draußen gibt es gewiss mehr Möglichkeiten, einen Kakteengarten zu gestalten:
- Steinweg: Ein Weg aus Naturstein oder Kies zwischen den Pflanzgruppen sorgt für einen Blickfang.
- Felsformationen: Größere und kleinere Steine zusammen kombiniert, dienen als Akzentelemente.
- Pflanzgruppen: Zwischen den Kakteen können auch andere Pflanzen gesetzt werden, das sorgt für Abwechslung
- Dekoration: Sehr harmonisch wirken Wüstentiere und Skulpturen aus Metall oder Stein im Kakteengarten.
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Tipp 8: Jahrespflege
Wie bereits an anderer Stelle schon kurz erwähnt, bringt der Jahreszeitenwechsel unterschiedliche Anforderungen an den Gärtner, wenn es um Kakteen geht. Doch so kompliziert ist es überhaupt nicht, wenn man sich an folgende Regeln hält: Im Frühling und Sommer sollten die Kakteen regelmäßig gegossen werden, zu düngen ist ebenfalls wichtig und das Unkraut zu entfernen. Im Herbst und Winter lieber weniger Wasser geben und Frostschutzmaßnahmen ergreifen.
Mit den richtigen Tipps kann man schnell eine kleine Wüstenoase zuhause schaffen – ganz ohne große Vorkenntnisse. Der eigenen Kreativität freien Lauf bei der Gestaltung lassen und das besondere Flair eines selbst angelegten Kakteengartens genießen.