Koch-Show: Hennsler bittet um Gnade und verliert
Inhalt
- Starkes Line-up bei der Premiere
- Juroren urteilen scharf
- Fairness kostet den Sieg
- Frust statt Feuer in der Küche
- Finale unter Zeitdruck
Die Premiere von „Hensslers Dreamteam“ sollte eigentlich ein Triumph für Steffen Henssler werden. Doch statt eines Sieges erlebte der TV-Koch in Köln eine bittere Niederlage.
Starkes Line-up bei der Premiere
Für seine neue Kochshow hatte Henssler sich hochkarätige Unterstützung geholt. Gemeinsam mit den bekannten TV-Köchen Rolf Zacherl und Ali Güngörmüş trat er gegen das gegnerische Team von Zwei-Sterne-Koch Alexander Herrmann an, der von Lisa Angermann und Jari Dochat unterstützt wurde. Die Regeln der Show sind klar. Gekocht wird unter Zeitdruck und mit wechselnden, oft schwierigen Zutaten. Durch die Sendung führte Sonja Zietlow, die sich gleich zu Beginn als Küchenlaie outete, aber das Geschehen mit gewohnt souveränem Witz moderierte.
Juroren urteilen scharf
In der ersten Runde ging es direkt zur Sache. Unter dem Motto „Deutschlandreise“ mussten Zutaten wie Schweineschnitzel, Steckrübe und Grünkohl verarbeitet werden. Die Jury bestand aus den Spitzen-Gourmets Johann Lafer, Haya Molcho und Roland Trettl, die die Gerichte mit scharfem Gaumen kosteten. Besonders Lafer zeigte sich streng und urteilte über das Schnitzel von Hensslers Team, es sei nicht zart gewesen.
Fairness kostet den Sieg
Die Wende kam in der zweiten Kochrunde. Als Herrmanns Team sein Gericht zu spät servierte, kündigte Moderatorin Zietlow an, dass es dafür keine Punkte geben könne. Doch dann meldete sich Henssler zu Wort. Er bat die Jury, das Gericht dennoch zu bewerten, mit der Begründung, dass es sich um die erste Folge handle und man nachsichtig sein solle. Die Jury ließ sich erweichen, bewertete das Gericht und Herrmanns Team gewann. Der Punktabzug, der eigentlich fällig gewesen wäre, blieb aus. Für Henssler war das der Beginn eines bitteren Verlaufs.
Frust statt Feuer in der Küche
Nach dem verlorenen Gang folgte ein Quizduell. Hensslers Team unterlag erneut, was eine harte Konsequenz mit sich brachte. Zwei Minuten Zeitabzug für die finale Kochrunde. Der sonst so kontrollierte Henssler zeigte sich nun sichtlich verärgert, vor allem über sich selbst. Er haderte mit seiner Entscheidung, sich für Herrmann eingesetzt zu haben, und machte seinem Unmut in der Küche Luft.
Finale unter Zeitdruck
In der letzten Runde sollte ein skandinavisch interpretierter „Königsberger Klops“ auf den Teller kommen. Doch auch hier verlor Hensslers Team das vorangehende Spiel. Wieder zwei Minuten weniger für den Finalgang. Statt der regulären 30 Minuten blieben nur 26 Minuten für das Abschlussgericht. Trotz aller Bemühungen reichte die Zeit nicht, um die Jury voll zu überzeugen. Am Ende entschied Haya Molcho mit ihrer Bewertung das Duell und gab den entscheidenden Punkt an Team Herrmann.