Nachfolger gesucht: ORF-Urgestein gibt Ende bekannt
Christian Wehrschütz zieht sich Ende 2026 aus dem ORF zurück. Der langjährige Auslandsreporter will die Pension antreten und übergibt die Leitung des Balkan-Büros und später auch die Verantwortung für Kiew. Der Sender schreibt die vakante Stelle in Belgrad bereits offiziell aus.
ORF sucht Nachfolger für Belgrad
Der ORF startet laut der Kleinen Zeitung eine Ausschreibung für die Leitung des Korrespondentenbüros in Belgrad. Bewerbungen sind bis zum achten Oktober möglich. Der Dienstantritt ist für den ersten Juli 2026 vorgesehen, die Stelle ist auf zwei Jahre befristet. Das Bruttojahresgehalt liegt bei mindestens 67.101 Euro.
Zu den Aufgaben zählen die multimediale Berichterstattung mit Schwerpunkt Serbien, Kroatien, Slowenien und Südbalkanstaaten. Bewerberinnen und Bewerber müssen über mehrjährige journalistische Erfahrung verfügen, Englisch sprechen und möglichst Kenntnisse aus der Region mitbringen. Laut ORF werden Frauen bei gleicher Qualifikation bevorzugt.
Wehrschütz gibt Termine bekannt
Christian Wehrschütz betont im Gespräch mit der „Krone“: „Zu den Fakten: Mein Balkan-Büro übergebe ich erst am 30. Juni 2026, und in der Ukraine bleibe ich bis 31. Oktober 2026.“ Ruhiger würde es für den Reporter bis dahin nicht.
Seit 1999 ist Wehrschütz fixer Bestandteil der ORF-Berichterstattung vom Balkan. Seit 2015 leitet er zusätzlich das Büro in Kiew. Damit prägt er seit Jahrzehnten die Auslandsberichterstattung des Senders.
Zeit nach dem ORF
Seine Pension plant der bald 64-Jährige aktiv. „Der Balkan schließt sich nicht mit meinem Pensionsantritt. Ich werde an Dokumentationen arbeiten, Bücher schreiben, Lesungen halten und allem voran die Zeit mit meiner Frau und der Familie genießen“, erklärt er im Sommergespräch mit der Krone. Gegenüber der Kleinen Zeitung kündigt er zudem sein Engagement bei der Freiwilligen Feuerwehr Fladnitz an.