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Eine Frau erobert die Welt: Rebecca Chelbea in Costa Rica
Eine Frau erobert die Welt: Rebecca Chelbea in Costa Rica
Rebecca Chelbea

Gestrandet im Dschungel von Costa Rica

06.09.2016 um 01:46, More's More
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Die Wienerin Rebecca Chelbea ist mit einem One Way-Ticket nach Zentral- und Südamerika aufgebrochen. In ihrem Blog berichtet sie von ihren Abenteuern als Alleinreisende auf dem bunten Kontinent. Derzeit weilt die Bloggerin in Costa Rica.

Weit weg von meiner Heimatstadt Wien will ich nun in Costa Rica endlich die Kraft der Natur genießen. Neben Wanderungen durch den unberührten Dschungel erlebte ich bereits die "Pura Vida", das "reine Leben" eben.

Hier wird Entspannung gelebt

Dieser Ausdruck ist in Costa Rica von überaus großer Bedeutung. Keine reine Floskel, sondern die wohl am häufigsten verwendeten Worte. Ob zur Begrüßung, Verabschiedung oder als Antwort auf die obligatorische Frage nach dem werten Befinden.

"Pura Vida" in Costa Rica

"Pura Vida" ist auch allgegenwärtig. Das Lebensgefühl in diesem Land ist durch und durch von Entschleunigung geprägt. Und damit die exakte Gegenwelt zu dem schnelllebigen und oft fordernden Alltag in Österreich. Schon am ersten Tag in Costa Rica entschied ich mich, meinen Aufenthalt dort zu verlängern.

Grün, soweit das Auge reicht: Costa Rica

Leben wie die "Ticos"

Die ersten beiden Wochen verbrachte ich bei einer Bekannten an der Küste. Ich schlief, aß und lebte dort wie die "Ticos", wie die Costa Ricaner sich selbst nennen. Nach den jamaicanisch-karibischen Vibes entschied ich mich, an die Pazifikküste zu fahren und mich dort niederzulassen, so lange es sich gut anfühlt. Kann es eine größere Freiheit geben?

Nur die Harten kommen auf die Welle

In Bahia Ballena war es dann endlich da: das Gefühl, angekommen zu sein. Der kleine Ort liegt an der Südspitze der Pazifikküste. Mein Tagesablauf dort sah wie folgt aus: aufstehen, einen Spaziergang im Dschungel machen, eine Kokosnuss pflücken und das Strandleben genießen. Den Rest des Tages surfte ich. Das übermächtige Gefühl, endlich auf einer Welle zu reiten, machte meine zahlreichen Surfverletzungen nur halb so schlimm.

Wahnsinns-Panorama! Costa Rica von oben

Tanzende Wale im Meer

Bahia Ballena bedeutet übrigens übersetzt "Bucht der Wale". Hunderte der sanften Riesen leben dort ganzjährig. Mit diesen Beobachtungen erfüllte sich ein weiterer meiner Träume: Wale durch das Meer tanzen zu sehen. Von der Innenstadt aus spazierte ich eine Stunde zum Whales Tail, einem Strandabschnitt in Form einer Walflosse! Meine schönsten Tage am Strand verbrachte ich an diesem magischen Ort.

Der Natur so nah: Wale vor der Küste Costa Ricas

Momente des Glücks

Ihr merkt es sicher schon: Costa Rica bietet scheinbar unendlich viele Orte, um einen Augenblick voller Glückseligkeit zu erleben. Am liebsten verbrachte ich meine Zeit an den unberührten Traumstränden und in dem angrenzenden kilometerlangen Dschungel. Beim Anblick der vielen versteckten Wasserfälle hatte ich das Gefühl, dass diese Reise nur ein Traum ist.

Auf ins Unbekannte

Als ich meine Familie, Freunde und die gewohnte Umgebung zurückließ, hatte ich den einen großen Wunsch: mich in der Natur auf das Wesentliche zu beschränken. In dem ungezähmten Dschungel Costa Ricas fühle ich mich zuhause. Jede Yogastunde am Strand, jede Surfstunde im Meer und jede Wanderung durch den Dschungel verstärken dieses Gefühl. Wochen, die mich seelisch heilen. Mal sehen, ob das nächste Ziel meiner langen Reise ähnliche Gefühle in mir weckt.

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