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DADO RUVIC / REUTERS / picturedesk.com

Knallerdeal: Microsoft schluckt Activision

19.01.2022 um 09:08, Lukas Steinberger-Weiß
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Es ist ein Erdbeben in der Gaming-Welt. Eine der größten Spiele-Firmen der Welt - Activision Blizzard - wird von Microsoft übernommen. Der Kaufpreis ist gigantisch.

Call of Duty, World of Warcraft, Diablo, Starcraft, Crash Bandicoot und vieles mehr hat einer der größten Spiele-Publisher der Welt, namens Activision Blizzard, im Programm. Ein saftiger Kuchen, der jetzt einen IT-Giganten angelockt hat.

Microsoft will Activision Blizzard nämlich übernehmen und in die hauseigenen XBox Studios integrieren. Dass so ein Portfolio nicht günstig ist, war klar. Der Preis überrascht aber doch. Knapp 70 Milliarden Dollar lässt sich Tech-Gigant Microsoft den Kuchen kosten - bei geschätzten rund 140 Milliarden Dollar Bargeldreserven bezahlt Microsoft Activision aber de facto aus der Portokassa.

Die Spielewelt bebt

Microsoft will hoch hinaus und vor allem den Erzrivalen Sony und dessen PlayStation überflügeln. Die Strategie: Hochwertige Spieleentwickler und Studios kaufen und dann deren Spiele in den XBox GamePass integrieren. Beim Portfolio von Activision Blizzard ist diese Erweiterung ein Hammer für alle GamePass Besitzer. Denn wer für den GamePass bezahlt, kann alle darin angebotenen Spiele ohne zusätzliche Kosten nutzen. Das Angebot ist schon jetzt gigantisch.

Erzrivale Sony muss jetzt jedoch zittern, denn wenn Activision und deren gesamter Katalog Microsoft gehört, könnten Spiele wie Call of Duty exklusiv für XBox und PC erscheinen. PlayStation-Spieler schauen dann sprichwörtlich in die Röhre, bzw. den Flachbildschirm. Ein Ausweg? Sony müsste hohe Lizenzgebühren an Microsoft zahlen, damit die Spiele doch auf der Playstation erscheinen dürfen.

Noch nicht ganz fix

Die Übernahme wurde zwar angekündigt, ist aber noch nicht ganz fixiert. Wettbewerbsbehörden müssen noch zustimmen und auch einige andere rechtliche Fragen müssen geklärt werden. Activision Blizzard soll zwar in die XBox Game Studios integriert werden, aber trotzdem eigenständig geführt werden. Auch der Activision Boss soll seinen Job vorerst behalten.

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