Kinder in Gefahr: die 6 häufigsten Unfälle
Kinder verletzen sich, das kann kaum ein Elternteil verhindern. Schließlich ist es nicht sinnvoll, sein Kind in Watte zu packen, damit nichts passiert. Denn ja, man lernt aus Erfahrung. Also, was ist zu tun, wenn ein Baby in die heiße Suppe greift? Das Kind sich den Kopf an einer Tischkante anschlägt? Die Tochter sich einen Malstift ins Auge sticht? Oder der Sohn beim Fußballspielen mit einem anderen Jungen zusammenstößt? Die meisten Eltern würden da sofort ins Krankenhaus fahren. Das kann auch niemand verdenken. Private Unfallversicherungen beruhigen zwar, aber wie soll man als Elternteil einschätzen, wann Panik angesagt ist und wann nicht? Eine schwierige Sache für alle Eltern. Meist hilft es bereits, die größten Gefahrenquellen für Kinder zu kennen und vorzubeugen. Schürf- und Platzwunden, geklemmte Finger oder Insektenstiche sind nicht zu verhindern. Aber was sind die häufigsten Unfälle bei Kindern?
Heißgetränke
Unfälle mit Heißgetränken bei Kindern geschehen schnell und unbedacht. Man lässt die Teetasse nur einen Augenblick am Wohnzimmertisch stehen, schon findet sie den Weg in kleine Kinderhände. Oder der Wasserkocher wird in der Küche abgestellt und das Kind bekommt das Kabel zu fassen. Verbrühungen und Verbrennungen sind bei Kindern leider keine Seltenheit.
Glastüren
Als Erwachsener sieht man kaum eine Gefahr, sich in der Nähe von Glastüren aufzuhalten. Bei Kindern sieht die Sache schon anders aus. Toben bei Glastüren – da hilft auch keine noch so gut kalkulierte Vorsorgemaßnahme für das Kind mehr, wenn diese zu Bruch gehen. Schlimme Schnittwunden sind die Folge. Sehnen, Nerven, Arterien können dauerhaft geschädigt werden.
Trampolin
Im Sommer stellt man für Kinder gerne ein Trampolin im Garten auf. Es macht Spaß und die Kinder sind beschäftigt. Kaum jemand bedenkt, dass Trampolinspringen schreckliche Unfälle verursachen kann. Das Trampolin als Gefahrenquelle wird oft unterschätzt. So auch die schweren Brüche oder andere Verletzungen, die bei falscher Benutzung für das Kind entstehen.
Gift
Reinigungsmittel in bunten Flaschen üben eine unheimliche Faszination auf Kinder aus. Deshalb niemals, wirklich niemals Reinigungsmittelflaschen in der Reichweite von Kindern aufbewahren. Oder noch schlimmer, giftige oder ätzende Substanzen in Lebensmittelflaschen umfüllen. Ein Schluck aus so einer Flasche genügt und die Speiseröhre des Kindes ist hinüber.
Wasser
Egal, ob Pools, Gartenteiche oder Badewannen – Kleinkinder sollten niemals unbeaufsichtigt in der Nähe von Wasser spielen. Kinder ertrinken schnell und sie ertrinken vor allem leise. Vorsorge für den Ernstfall ist hier kaum gegeben, denn für das Ertrinken bei den Kleinen reicht auch schon nur eine Pfütze. Lassen Sie Ihr Kleinkind deshalb niemals allein bei Wasser toben.
Hochbetten
Es gibt wahrscheinlich kaum ein Kind, das sich nicht irgendwann ein Hochbett wünscht. Immerhin sehen sie interessant aus und es ist spannend, hoch oben zu schlafen und unten zu spielen. Leider geschehen dabei schnell Unfälle. Im schlimmsten Fall fällt das Kind aus dem Hochbett auf den Boden und verletzt sich lebensgefährlich, daher immer entsprechend sichern.
Dass sich Kinder verletzen, gehört zum Erwachsenwerden in gewisser Weise dazu. Dennoch ist es ratsam, bestimmte Gefahren abzufangen, bevor sie lebensgefährlich werden.