Pflege mit Hanf: Was man wissen sollte
Mit einem Mal steht sie im Mittelpunkt: Die eher unscheinbare Grünpflanze Cannabis erlebt einen Hype. Nein, nicht wegen der berauschenden Wirkung der weiblichen Blütenstände, die sie der Substanz THC verdankt. Sondern wegen eines anderen Inhaltsstoffes – dem Cannabidiol (CBD). Kapseln und Tropfen zur Einnahme sollen allerhand Gutes bewirken: Sie würden beruhigen, guten Schlaf fördern, Entzündungen hemmen und gegen Übelkeit helfen – heißt es. Mehr als 400 Studien, die das belegen sollen, werden derzeit weltweit durchgeführt.
Mit Brief und Siegel
Mario Eimuth hat ein Unternehmen gegründet, das auf vielspektrales Medizinal-Cannabis spezialisiert ist. Zum Portfolio des ehemaligen Modemanagers gehört neben CBD-Kapseln und -Tropfen auch eine Lotion. 300 mg CBD (übrigens eine Säure) stecken in 50 ml Lotion, dazu weitere Öle aus Lavendel, Teebaum und Rosmarin. Eimuth: "Die Hautverträglichkeit der Lotion wurde vom unabhängigen dermatologischen Testinstitut Dermatest mit 'sehr gut' bewertet."
Natürlich
Auch andere Hersteller machen sich Hanf für Pflegeprodukte zunutze. Sie enthalten aber nicht automatisch CBD, sondern meist „nur“ Hanfsamenöl, denn das ist reich an Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren. Bei Pflege für empfindliche Haut muss immer das Gesamtpaket stimmen, gibt Firmengründer Eimuth zu bedenken: "Dafür, dass man sich wieder wohl in seiner Haut fühlt, sind die besondere Zusammensetzung und die Verwendung rein natürlicher Inhaltsstoffe verantwortlich, die alle pflegend, antibakteriell und entzündungshemmend sind."