Vermisstenfall Danka: Mädchen offenbar tot

In Serbien herrscht offenbar traurige Gewissheit: Das seit über einer Woche vermisste Mädchen Danka soll tot sein. Medienberichten zufolge hat die Polizei zwei Verdächtige festgenommen, die die Tötung des Kindes gestanden haben sollen. Erst heute Vormittag hat die österreichische Polizei bestätigt, dass es sich bei dem in Wien aufgenommenen Video nicht um das gesuchte Kind handelt.

Blutspuren an Auto

Bei einer kriminaltechnischen Untersuchung seien an einem Auto Blutspuren gefunden worden, die zu den beiden Personen führten, berichtet die APA. Die Polizei habe daraufhin in Serbien zwei Männer festgenommen, die geständig seien, sagte Präsident Aleksandar Vučić Medienberichten zufolge.

Leiche im Kofferraum

Bei den Verdächtigen soll es sich um zwei Mitarbeiter (beide 50) eines öffentlichen Wasserversorgungsunternehmens aus der Stadt Bor handeln. Sie hätten angegeben, das Kind bei einem Unfall überfahren zu habe. Die Leiche hätten sie anschließend im Kofferraum ihres Dienstwagens transportiert und auf einer illegalen Mülldeponie abgelegt, berichtet das Online-Portal "Blic". Angeblich wollen sie die Ermittler nun zur der Leiche des einjährigen Mädchens führen. Weitere Details zu Hintergründen und Motiv gibt es noch nicht.

Wien-Video sorgte für Aufregung

Ein in Wien lebender Serbe hat am vergangenen Samstag ein Video an die Behörden geschickt, auf dem zwei rumänisch sprechende Frauen und ein kleines Mädchen zu sehen sind, das Danka ähnlich sieht. Die Polizei bestätigte zunächst den Fall, da auch die Angehörigen das Kind wiedererkannt hätten. Heute Morgen wurde die Fahndung jedoch widerrufen. Die Frauen und das Kind konnten ausfindig gemacht werden, es handelt sich nicht um die gesuchte Danka. Sie haben mit dem Verschwinden des serbischen Kleinkindes nichts zu tun.

Dieser Artikel wurde zuletzt am 4. April 2024 um 13.25 Uhr aktualisiert.