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Elon Musk bei einem Vortrag. Er spricht, die den Blick nach oben, die Hände gestikulieren. Er trägt eine schwarze Lederjacke und ein schwarzes Hemd.
Musk ist für seine wagemutigen Unternehmungen bekannt.
Musk ist für seine wagemutigen Unternehmungen bekannt.
BRENDAN SMIALOWSKI / AFP / picturedesk.com

Twitter-Übernahme: Wie verrückt ist Elon Musk?

26.04.2022 um 06:47, Stefanie Hermann
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Der reichste Mensch der Welt übernimmt die Kontrolle über die soziale Plattform.

Jetzt also doch: Für 41 Milliarden Euro übernimmt Tesla-Gründer Elon Musk die Social Media Plattform Twitter. Der Kurznachrichtendienst ist vor allem bei Journalisten und Politikern beliebt. Musk will mit der Übernahme "die freie Meinungsäußerung" vorantreiben. In jüngster Vergangenheit hatte Twitter alle Hände voll zu tun, gegen Fake News und Desinformation vorzugehen. Aus diesem Grund wurde Ex-US-Präsident Donald Trump auf der Plattform gesperrt.

Ist Musk verrückt?

Musk hat in der Vergangenheit keinen Hehl daraus gemacht, Trumps Sperre auheben zu wollen. Nicht nur das stößt zahlreichen Usern sauer auf. Der Tesla-Chef ist berüchtigt für seine eigenwilligen Ansichten. So hat er angeboten den Ukraine-Krieg durch einen Zweikampf mit Wladimir Putin lösen zu wollen. Corona-Maßnahmen hält er für Faschismus. Was passiert, wenn der  264,6 Millarden Dollar schwere Tech-Investor die Kontrolle über eine der mächtigsten Meinungsbildungsplattformen der Welt übernimmt, wollen sich viele User gar nicht erst ausmalen.

User unglücklich mit Übernahme

Die Twitteria ist mit den Übernahmeplänen deswegen alles andere als glücklich. Zahlreiche User drohen, die Social Media Platfform zu verlassen, sollten die Pläne Realität werden. Selbst eine Wiederauferstehung der längst totgesagten Plattform Mayspace wird (noch auf Twitter) heiß diskutiert. Musk appeliert unterdessen, den Service weiterhin zu nützen. "Ich hoffe, dass auch meine stärksten Kritiker auf Twitter bleiben, denn das ist es, was freie Meinungsäußerung bedeutet."

 

Kein Schnäppchen

Die Übernahme soll bis zum Oktober abgeschlossen sein. Die Hälfte der Kaufsumme stemmt der Multimilliardär selbst, die andere soll über Kredite finanziert werden.

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