Tödlicher Hai-Angriff: Sydney sperrt Strände

Inhaltsverzeichnis

• Polizei bestätigt Biss durch „großen Hai“
• Strände gesperrt
• Untersuchungen am Surfbrett
• Gefährliche Arten in der Region
• Klimawandel verändert Verhalten der Haie

​Tödliche Haiangriffe sind selbst in Australien selten. An einem Strand etwa 20 Kilometer von der Millionen-Metropole Sydney ist es am Wochenende zu einem tödlichen Vorfall gekommen. Am Samstagvormittag, 6. September 2025, ist ein Surfer am Long Reef Beach in Dee Why von einem Hai attackiert und tödlich verletzt worden.

​Polizei bestätigt Biss durch „großen Hai“

Der Strand liegt rund 20 Kilometer nördlich des Stadtzentrums in den Northern Beaches. Wie die Polizei bestätigt, wurde der Mann allem Anschein nach „von einem großen Hai“ gebissen. Andere Surfer zogen den Mann mit schweren Wunden an den Gliedmaßen an Land. Der 50-Jährige ist noch vor Ort seinen Verletzungen erlegen.

​Strände gesperrt

Eine weitere Gefahr für Schwimmer und Surfer kann nicht ausgeschlossen werden. Die Strände von Manly bis Narrabeen wurden gesperrt. Die Behörden sind mit Hubschraubern und Drohnen im Einsatz, um weitere Vorfälle zu verhindern und den Hai aufzuspüren.

​Untersuchungen am Surfbrett

Bei dem Angriff wurde das Surfbrett des Opfers in Stücke gerissen. Fachleute erhoffen sich über die Spuren nun Aufschlüsse darüber, welche Haiart den Angriff verursacht hat.

​Gefährliche Arten in der Region

Für den Menschen gelten vor allem drei Arten als gefährlich: Tigerhaie, Bullenhaie und Weiße Haie. Besonders Bullenhaie sind für ihre Aggressivität bekannt. Im vergangenen Jahr hat es in Australien keinen einzigen tödlichen Haiangriff gegeben. In diesem Jahr sind mit dem aktuellen Fall bereits drei Menschen gestorben. Der letzte tödliche Vorfall in Sydney hat sich 2022 bei Little Bay im Süden der Stadt ereignet. Zuvor hat es in der Metropole fast 60 Jahre lang keine Todesfälle durch Haiattacken gegeben.

​Klimawandel verändert Verhalten der Haie

Haie würden sich durch steigende Meerestemperaturen länger vor den Stränden von Sydney aufhalten, warnen Forscher. Eine Studie der James Cook University in Queensland hat ergeben, dass die Raubfische heute im Sommer etwa 15 Tage mehr an der Küste von Sydney verbringen als noch vor 15 Jahren. Besonders Bullenhaie tauchen zunehmend auch im Hafen und an beliebten Badeplätzen auf. Die Gewässer vor Sydney gehören zu den Meeresregionen, die sich weltweit am schnellsten erwärmen.