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Eine Mann ist beim Tanken und verblüfft über die hohen Spritpreise.
Die Autokosten sind in den vergangenen drei Jahren um 30 Prozent gestiegen.
Die Autokosten sind in den vergangenen drei Jahren um 30 Prozent gestiegen.
iStock.com/Ladanifer

Nochmal volltanken: Ab 1. Jänner wird der Sprit teurer

29.12.2023 um 10:25, Simone Reitmeier
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Wie jedes Jahr werden Benzin und Diesel ab Neujahr teurer. Neben der CO2-Steuer, steigen auch die Normverbrauchsabgabe und motorbezogene Versicherungssteuer.

Ab dem 1. Jänner 2024 müssen Autofahrer in Österreich wieder tiefer in die Tasche greifen, wenn es um das Tanken geht. Die CO2-Steuer wird erneut angehoben, was die Spritpreise landesweit in die Höhe treibt.

Klimaschutz: So teuer werden Benzin und Diesel

Für eine Tonne ausgestoßenes Kohlendioxid sind künftig 45 Euro zu bezahlen, was den Liter Diesel um 3,7 Cent und den Liter Benzin um 3,4 Cent verteuert. Mit dieser neuerlichen Erhöhung, die von der Regierung jedes Jahr vorgesehen ist, zahlen Österreichs Autofahrer mittlerweile schon 13,5 Cent pro Liter Diesel und 12,3 Cent pro Liter Benzin für den Klimaschutz.

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Tankstellen-Stau vor Silvester

"Wer Geld sparen will, muss spätestens am 31. Dezember 2023 den Pkw auffüllen", empfiehlt ARBÖ-Präsident Peter Rezar. Die letzte Chance auf günstigeres Benzin werden sich wohl viele Österreicher nicht entgehen lassen, weshalb vor allem in den nächsten Tagen mit einem Ansturm auf die Tankstellen zu rechnen ist. Es empfiehlt sich daher, etwas mehr Zeit einzuplanen.

Viele Autos bei einer Tankstelle.
In den Tagen vor Neujahr ist auf Österreichs Tankstellen vermutlich viel los.

Kritik am Klimabonus

Kritisch äußerte sich Rezar zur Wirksamkeit des Klimabonus, der die durch die CO2-Bepreisung entstehenden Mehrkosten ausgleichen soll. Dieser Bonus reiche bei weitem nicht aus, um das Plus an Kosten zu decken. Er hält höhere Steuern in der aktuellen wirtschaftlichen Situation für die falsche Politik. Mitunter könne es dadurch zu einer erneuten Teuerungswelle kommen, wenn Transportunternehmen die höheren Treibstoff- und damit auch steigenden Lieferkosten direkt an die Konsumenten weitergeben. Zudem weist er auf die starken Auswirkungen der Spritpreiserhöhung auf Familien mit niedrigem Einkommen, Pensionisten und Berufspendler hin.

Zusätzliche Erhöhungen

Neben der CO2-Steuer erhöht die Bundesregierung – wie jedes Jahr – auch die Normverbrauchsabgabe und die motorbezogene Versicherungssteuer. In den vergangenen drei Jahren sind die Autokosten um satte 30 Prozent gestiegen.

Die Bundesregierung nutzt trotz dieser Kostenexplosion unter dem Deckmantel des Klimaschutzes jede Gelegenheit für neue automotive Steuern und zieht den Autofahrern noch mehr Geld aus der Tasche. Wenn es so weitergeht, wird Autofahren schon bald zum Luxus in Österreich.

Peter Rezar, ARBÖ-Präsident

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