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Autos stehen in Wien im Stau
Speziell Pendler sind auf das Auto angewiesen.
Speziell Pendler sind auf das Auto angewiesen.
iStock.com/Spitzt-Foto

Abhängig: Österreicher können nicht ohne Auto

04.05.2023 um 10:24, Patrick Deutsch
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Für eine deutliche Mehrheit der Österreicher ist das Auto im Alltag unverzichtbar. Nur in einer Stadt stehen die Öffis höher im Kurs.

In einer Integral-Umfrage im Auftrag von "AutoScout24.at" geben rund 60 Prozent der Befragten an, dass sie im Alltag stark auf das Auto angewiesen sind, um etwa in die Arbeit oder zu einer Ausbildung zu kommen.

Unterschiede in den Bundesländern

Während in Wien nur 27 Prozent der Befragten angeben auf das Auto im Alltag angewiesen zu sein, sind es im Burgenland, Oberösterreich und Salzburg rund 70 Prozent. Nur etwas besser stellt sich die Situation in der Steiermark und Kärnten dar, wo 6 von 10 Personen nicht auf den Pkw verzichten können. Überraschend ist das Ergebnis in Tirol und Vorarlberg. Hier liegt der Wert mit 56 Prozent unter dem österreichischen Durchschnitt.

Männer stärker von Auto abhängig

Die Umfrage zeigt auch, dass Männer (61 Prozent) stärker auf das Auto angewiesen sind als Frauen (55 Prozent). Weiters gibt es ein Altersgefälle: Während nur 47 Prozent der 18- bis 29-Jährigen angibt, häufig ein Auto zu brauchen, sind es in der Gruppe der 30- bis 49-Jährigen schon zwei Drittel. Ab 50 nimmt die Abhängigkeit etwas ab und liegt bei 57 Prozent.

Elektrischer Nahverkehrszug, der in einen Bahnhof einfährt.
In Niederösterreich und im Burgenland ist man mit der Öffi-Anbindung besonders unzufrieden.

Unterschiede in der Öffi-Anbindung

Nur knapp mehr als die Hälfte der Befragten ist mit der öffentlichen Anbindung zufrieden. Auch hier zeigen sich signifikante Unterschiede: Während die Zufriedenheit der Wiener mit 80 Prozent besonders hoch ist, liegt der Wert in Niederösterreich und im Burgenland nur bei 39 Prozent. Zufrieden mit dem öffentlichen Nahverkehr ist man auch im äußersten Westen: Tirol und Vorarlberg liegen mit 73 Prozent weit über dem Österreich-Schnitt. Wenig überraschend ist hingegen, dass Pendler (45 Prozent) und Vielfahrer (40 Prozent) nicht besonders glücklich mit ihrer Anbindung an den öffentlichen Verkehr sind.

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