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Zwei Fahrzeuge der österreichischen Polizei
Beamte des Stadtpolizeikommandos Brigittenau wurden zu einem ungewöhnlichen Einsatz gerufen.
Beamte des Stadtpolizeikommandos Brigittenau wurden zu einem ungewöhnlichen Einsatz gerufen.
iStock.com/Spitzt-Foto

Krawall im Hochhaus: Mann wirft Katze aus dem 22. Stock

10.07.2023 um 13:33, Patrick Deutsch
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Schockierender Vorfall in Wien-Brigittenau: 40-Jähriger wirft Gegenstände aus Hochhaus, greift die Polizei an und wird festgenommen.

Beamte des Stadtpolizeikommandos Brigittenau wurden am Sonntag zu einem ungewöhnlichen Einsatz gerufen. Ein 40-jähriger Mann, österreichischer Staatsbürger, soll aus seinem Fenster im 22. Stock eines Hochhauses diverse Gegenstände, darunter Blumenvasen, Bücher und sogar einen Hometrainer, geworfen haben. Grausiger Fund am Boden: Offenbar warf der Mann auch seine Katze in die Tiefe. Das Tier hat den Sturz nicht überlebt.

Zeugen sehen Langwaffe

Ein Zeuge hatte außerdem beobachtet, wie der Mann mit einer vermeintlichen Langwaffe in Richtung Boden hantierte. Die alarmierten Polizeistreifen konnten am Einsatzort diverse Gegenstände am Boden vor dem Wohnhaus wahrnehmen. Kurz darauf warf der Mann auch noch einen Heimtrainer aus dem Fenster.

Angriff gegen Polizisten

Die Beamten suchten daraufhin die Wohnung des Mannes auf. Trotz mehrmaligen Klopfens öffnete dieser die Wohnungstür nicht. Daraufhin brachen die Polizisten die Tür auf. In der Wohnung trafen sie den 40-Jährigen an, der ihnen mit einem gefüllten Krug entgegenkam. Der aggressive Mann schüttete die Flüssigkeit auf die Beamten und versuchte, einen Polizisten mit Faustschlägen zu attackieren. Der Mann wurde vorläufig festgenommen.

Mann randaliert weiter

Bei dem Einsatz wurden sowohl der Tatverdächtige als auch ein Polizeibeamter verletzt. Die vermeintliche Langwaffe, mit der der Mann gezielt haben soll, entpuppte sich als Spielzeug. Nach der Behandlung im Krankenhaus wurde der Verdächtige auf ein Polizeikommissariat gebracht, wo die Staatsanwaltschaft Wien Anklage gegen ihn erhob. Der Vorwurf: Widerstand gegen die Staatsgewalt, schwere Körperverletzung, Sachbeschädigung und Tierquälerei. Da der 40-Jährige im Zuge der Amtshandlung erneut randalierte, wurde er nach dem Unterbringungsgesetz in ein Krankenhaus gebracht.

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