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Außenansicht des Louvre-Museums in Paris mit der Glaspyramide im Vordergrund und wenigen Besuchern auf dem Platz bei bewölktem Himmel.
Zwei Verdächtige wurden nach dem spektakulären Juwelenraub aus dem Louvre festgenommen.
Zwei Verdächtige wurden nach dem spektakulären Juwelenraub aus dem Louvre festgenommen.
dennisvdw / iStock

Louvre-Raub: Verdächtige geschnappt!

26.10.2025 um 10:19, Stefanie Hermann
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Nach dem spektakulären Juwelenraub im Pariser Louvre hat die Polizei zwei Verdächtige festgenommen. Zwei weitere Männer sind noch auf der Flucht.

Am Samstagabend, dem 25. Oktober 2025, hat die Pariser Polizei zwei mutmaßliche Mitglieder jener Bande festgenommen, die für den spektakulären Einbruch in den Louvre verantwortlich sein soll. Einer der Verdächtigen ist gegen 20.30 Uhr am Flughafen Roissy-Charles-de-Gaulle aufgegriffen worden, kurz bevor er in ein Flugzeug nach Algerien steigen wollte. Der zweite Mann ist rund eine Stunde später in der Region Paris festgenommen worden. Beide stammen aus dem Großraum Paris und sollen Teil des vierköpfigen Teams sein, das am 19. Oktober 2025 in den Louvre eingebrochen ist.

Spektakulärer Raub im Louvre

Der Raub hat sich am Sonntag, dem 19. Oktober 2025, gegen 9.30 Uhr morgens ereignet. Zu diesem Zeitpunkt ist das Museum noch geschlossen gewesen, das Sicherheitspersonal jedoch bereits im Einsatz. Die Täter haben einen Lastwagen mit Hubarbeitsbühne genutzt, der für laufende Bauarbeiten vor dem Museum gestanden ist. Über die Bühne sind sie an ein Fenster im ersten Stock der Apollon-Galerie gelangt und haben es eingeschlagen.

Vermummt, mit Motorradhelmen und gelben Warnwesten, sind sie in den Saal eingedrungen, haben Alarmkontakte deaktiviert und gezielt mehrere Vitrinen angegriffen. Laut Polizei hat der gesamte Einbruch etwa sieben Minuten gedauert. Anschließend sind die Täter vermutlich auf zwei leistungsstarken Motorrollern geflüchtet.

Beute im Wert von 88 Millionen Euro

Die Täter haben Schmuckstücke von herausragendem Wert entwendet. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hat sich der materielle Schaden auf 88 Millionen Euro belaufen, der historische Wert der Stücke ist darin nicht enthalten. Unter der Beute befinden sich unter anderem das Diadem der Kaiserin Eugénie mit fast 2.000 Diamanten, eine Kette mit 32 Smaragden und 1.138 Diamanten, einst im Besitz von Marie-Louise, der Ehefrau Napoleons, sowie eine Halskette mit acht Saphiren und 631 Diamanten, die Königin Marie-Amélie gehört hat.

Ermittlungen laufen auf Hochtouren

Seit dem Tatmorgen haben die Pariser Anti-Banditen-Brigade BRB und die OCBC, die Zentralstelle zur Bekämpfung des illegalen Handels mit Kulturgütern, eng zusammengearbeitet. Über 150 Spuren, darunter DNA, Fingerabdrücke und Werkzeuge, haben die Ermittler bislang am Tatort gesichert. Etwa 100 Beamtinnen und Beamte sind derzeit im Einsatz, um die beiden flüchtigen Komplizen zu identifizieren und die Beute aufzuspüren.

Verdächtige festgenommen, zwei weiterhin flüchtig

Die Ermittler gehen davon aus, dass die Bande über ein internationales Netzwerk verfügt. Die Beute gilt als an sich unveräußerlich. Experten hoffen, dass die Stücke nicht zerstört werden. Gegen die Täter wird wegen organisierten Diebstahls und krimineller Verschwörung ermittelt. Die beiden Festgenommenen sind nach Angaben der Staatsanwaltschaft in den frühen Morgenstunden des 26. Oktober erstmals vernommen worden. Zwei Mitglieder der Gruppe sind weiterhin flüchtig. Die französischen Behörden rechnen mit weiteren Festnahmen.

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