#klarnaschulden: Gefährlicher Trend unter Teenagern
Ein bedenklicher Trend macht sich unter Jugendlichen breit. Dabei misst sich die Gen Z an der Höhe ihrer Schulden bei dem "Buy Now, Pay Later"-Anbieter Klarna. Die Eltern zittern vor Privatinsolvenzen.
Verlockende Geschäftsmethode
Klarna ist eine in Schweden entwickelte App, die das Bezahlen beim Online-Shopping vereinfachen soll. Mit der rosa eingefärbten Handy-App werden Produkte sofort geliefert, die Bezahlung erfolgt aber erst im Nachhinein. Manchmal sogar erst Monate später in Raten. Klarna ist mit diesen Finanzierungsmöglichkeiten bei Teenagern sehr beliebt. Fehlte früher das nötige Kleingeld für die neuesten Markenklamotten, hilft nun Klarna aus. Mit fatalen Folgen: Laut McKinsey neigen Käufer dazu, mehr auszugeben, wenn sie die "Kaufe jetzt, bezahle später"-Option nutzen. Der Trend birgt aber auch die Gefahr, dass sich Konsumenten im schlimmsten Fall überschulden und die Raten nicht mehr bezahlen können.
Prahlen auf Social Media
Der Druck, als Teenager den angesagtesten Trends zu folgen, hat viele junge Nutzer in die Schuldenfalle getrieben. Doch statt sich zu schämen, prahlt die Generation Z auf TikTok. "Ich wette, meine Klarna-Schulden kann keiner toppen", schreibt zum Beispiel ein User auf der chinesischen Plattform. Eine weitere Userin erzählt ihren Followern, dass sie knapp 22.000 Euro ansammelte. Das Geld habe sie vorwiegend für Klamotten ausgegeben. Zahlreiche weitere Videos zeigen, wie die jungen Leute es schaffen, ihre Notlage zu nutzen, um sich zu amüsieren. Vor allem das Ziel der Jugendlichen, auf diese Weise mehr Klicks zu bekommen, ist ein weiterer Faktor, der sie noch mehr in Gefahr bringt.
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Klarna reagiert
Der Zahlungsanbieter Klarna ist auch auf den gefährlichen TikTok-Trend aufmerksam geworden. "Wir sind der festen Überzeugung, dass Verbraucherinnen immer erst mit dem Geld einkaufen sollten, das sie haben." In Zukunft will das Unternehmen auch speziell die jüngere Zielgruppe besser über die Produktnutzung und die finanzielle Verantwortung informieren. Zu dem Trend auf TikTok wird auch ein Sprecher von Klarna zitiert: "Wir beobachten mit Sorge, dass junge Menschen in Videos ihre Klarna-Rechnungen zeigen." Viele Nutzer fordern nun, dass das Unternehmen eine höhere Altersgrenze für die Nutzer fordert. Auch sollte ein Höchstbetrag festgelegt werden, um die horrenden Summen von mehreren tausend Euro zu vermeiden.
