Vulkanausbruch in Indonesien: Urlauber sitzen fest
- Ausbruch Lewotobi Laki-Laki
- Evakuierungen und Sperrzonen
- Dutzende Flüge gestrichen
- Lage bleibt angespannt
Am Dienstag ist auf der indonesischen Insel Flores der Vulkan Lewotobi Laki-Laki ausgebrochen. Der 1.584 Meter hohe Feuerberg hat eine gewaltige Aschewolke in die Atmosphäre gespuckt. Behördenangaben nach ist die Wolke bis zu 15 Kilometer hoch aufgestiegen. Der Ausbruch hat sich gegen 17:35 Uhr Ortszeit ereignet. Die Behörden haben umgehend die höchste Alarmstufe IV ausgerufen.
Ausbruch Lewotobi Laki-Laki
Am Dienstag ist auf der indonesischen Insel Flores der Vulkan Lewotobi Laki-Laki ausgebrochen. Der 1.584 Meter hohe Feuerberg hat eine gewaltige Aschewolke in die Atmosphäre gespuckt. Behördenangaben nach ist die Wolke bis zu 15 Kilometer hoch aufgestiegen. Der Ausbruch hat sich gegen 17:35 Uhr Ortszeit ereignet.
Evakuierungen und Sperrzonen
In der Umgebung des Vulkans ging dichter Ascheregen nieder. Ein Dorf mit über 450 Familien wurde vom Katastrophenschutz evakuiert, die Menschen in Notunterkünfte gebracht.
Der Sicherheitsradius rund um den Krater wurde auf sieben Kilometer ausgeweitet, im Nordost- und Südwest-Sektor sogar auf bis zu acht Kilometer. Die indonesische Vulkanologiebehörde warnt unterdessen vor pyroklastischen Strömen und sogenannten Laharen, vulkanischen Schlammlawinen, die vor allem bei starkem Regen gefährlich werden können.
Dutzende Flüge gestrichen
Das Unglück trifft die Insel mitten in der Hochsaison. Die nahegelegenen Komodo-Inseln mit ihren spektakulären Riffen und Großfischsichtungen (Mantas, Haie) machen Flores zu einem Mekka für Tauchreisen. Auch bei Backpackern und Alternativtouristen ist Flores sehr beliebt.
Neben der direkten Bedrohung für Anwohner hat der Ausbruch auch Auswirkungen auf den Tourismus und internationalen Flugverkehr. Drei lokale Flughäfen auf Flores wurden vorübergehend geschlossen, etwa 14.000 Passagiere sind von Flugausfällen betroffen. Auch auf Bali kommt es zu Streichungen: 32 Flüge wurden annulliert, darunter Verbindungen nach Australien, Indien, Singapur und China von Virgin Australia, Jetstar, Air New Zealand und AirAsia.
Lage bleibt angespannt
Der Lewotobi Laki-Laki war zuletzt im Mai 2025 aktiv, größere Eruptionen gab es auch im März und April. Im November 2024 starben zehn Menschen bei einem heftigen Ausbruch.
Die Vulkanologiebehörde warnt eindringlich: „Bitte meiden Sie die Umgebung des Kraters.“ Auch Lahare – gefährliche Schlammlawinen aus Asche, Regenwasser und Geröll – können bei weiteren Niederschlägen entstehen. Ob der aktuelle Ausbruch das Ende der Aktivitätsphase darstellt oder Vorbote weiterer Eruptionen ist, bleibt unklar. Die Bevölkerung wird zur Wachsamkeit aufgerufen.