Starkes erstes Quartal bei der Oberbank
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Vergangenes Jahr feierte die Oberbank ihr bestes erstes Quartal in ihrer Geschichte. Damals blickte man auf 95,7 Mio. Euro Überschuss nach Steuern. Diese Kennzahl ist heuer um 1,6 Prozent geschrumpft. Der diesjährige Überschuss nach Steuern beträgt damit 94,2 Mio. Euro. Aufgrund des anhaltend schwierigen wirtschaftlichen Umfelds bewertet man die Entwicklung des operativen Geschäfts als sehr zufriedenstellend. "Ich bin mit dem vorliegenden Ergebnis mehr als zufrieden", erklärt Generaldirektor Franz Gasselsberger, "darin zeigt sich einmal mehr die Stärke der Bank im operativen Kundengeschäft und die Robustheit unseres Geschäftsmodells."
Wachstum bei Firmenkunden
Einen wesentlichen Beitrag für das Ergebnis lieferte das um 3,5 Prozent auf 21,1 Mrd. Euro gestiegene Kreditvolumen. Auch das Kommerzkreditgeschäft hat sich mit einem Plus von 4,5 Prozent auf 17,4 Mrd. Euro entwickelt. Damit liegt man laut Oberbank deutlich über der Marktentwicklung. Dass die Wohnraumfinanzierung zurück ist, merkte man im ersten Quartal ebenfalls besonders stark. Die Kreditneuvergabe im ersten Quartal hat im Vergleichszeitraum um mehr als 50 Prozent zugelegt. Für das Wertpapiergeschäft war das erste Quartal 2025 das beste in der Geschichte. Die betreuten Kundengelder stiegen auf ein All-time-High von 41,1 Mrd. Euro.
Risikovorsorgen erhöht
Das Kreditrisiko blieb im ersten Quartal unter dem Planwert, es bleibt im aktuellen konjunkturellen und (zoll-)politischen Umfeld aber herausfordernd. Die Risikovorsorgen wurden um 1 Mio. Euro auf 10,2 Mio. erhöht. Das sinkende Zinsniveau spiegelt sich im Zinsergebnis wider. Es reduzierte sich um 6,1 Prozent auf 156,8 Mio. Euro. Die Oberbank geht davon aus, dass sich die sinkenden Zinsen positiv auf die Investitionsbereitschaft auswirken sollten. Auch das angekündigte deutsche Infrastrukturpaket sollte für die österreichische Wirtschaft eine gute Nachricht sein. Einen Ausblick auf die Ergebnisentwicklung im Gesamtjahr gab Generaldirektor Franz Gasselsberger noch keine ab. Dazu seien die Rahmenbedingungen in Wirtschaft und Politik zu volatil.