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InSoleMates
„InSoleMates“ ist eine smarte Einlegesohle für die Gangdiagnostik und bietet eine einfache Analyse des Bewegungsablaufs.
„InSoleMates“ ist eine smarte Einlegesohle für die Gangdiagnostik und bietet eine einfache Analyse des Bewegungsablaufs.
Yuri_Arcurs / E+ / Getty images

InSoleMates: Schrittness

19.07.2021 um 10:00, Jürgen Philipp
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Yana Vereshchaga und Matthias Huemer wollen mit InSoleMates ein Wearable Device auf den Markt bringen, das dazu beiträgt, Haltungsschäden zu vermeiden.

Unsere Füße sind das Fundament unseres Körpers. Wir gehen etwa 8.000 Schritte pro Tag. Manche wissen das sogar ganz genau und tracken ihr tägliches Gangpensum. Was aber wenige wissen ist, dass die Position der Füße die Belastung unserer Gelenke und damit die komplette Körperstruktur und Ästhetik beeinflusst. „Trotz ihrer entscheidenden Bedeutung hatten wir bisher kein einfaches und mobiles Analyseinstrument, um uns ein objektives Bild über die Qualität unseres Ganges und den Einfluss der Schuhe zu machen“, schildert Yana Vereshchaga. Die Ärztin gründet derzeit gemeinsam mit Matthias Huemer InSoleMates. „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, ein Device zu entwickeln, mit dem wir unsere Füße live überwachen können, um ein Bild vom Zustand der Füße im Alltag zu bekommen. Damit erhalten Ärzte Informationen für eine bessere Diagnose und können auch aus der Ferne bei der Rehabilitation unterstützen.“

Zitat Yana Vereshchaga

Diagnostik ohne Ganglabor

Dieses Wearable Device hört auf den Namen „InSoleMates“ und ist eine smarte Einlegesohle für die Gangdiagnostik. „InSoleMates bietet eine einfache Analyse des Bewegungsablaufs auch außerhalb von Ganglaboren an. In Kombination mit KI-Ansätzen und direktem Feedback an die Patienten kann eine unmittelbare Verbesserung der Haltung und des Ganges gewährleistet werden, um Haltungsschäden zu vermeiden.“ InSoleMates soll sowohl im Alltag zum Erlernen eines gesunden Ganges bzw. um die Langlebigkeit aktiver Bewegung zu fördern sowie im Sport, um etwa Bewegungsergonomie und Ästhetik zu trainieren, eingesetzt werden. Am Prototyp wird bereits eifrig gearbeitet, Noch in diesem Jahr soll eine „Proof of Concept“-Studie mit der FH für Gesundheitsberufe und dem Kepler Universitätsklinikum erstellt werden. „Die medizinische Version des Produktes bietet ein realistisches Bild der 3D-Dynamik der Füße und der Gang-Biometrie-Analyse, um eine bessere Diagnostik, Rehabilitation und Behandlungspläne zu erhalten.“

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