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Münzen und Taschenrechner mit Papierhaus | Credit: iStock.com/gopixa
iStock.com/gopixa

Business-Version: Immokalkulator bekommt Update

19.04.2022 um 11:59, Rudolf Grüner
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Treffsicherer Blick auf Miet- und Kaufpreise am Wohnungsmarkt.

Nach dem Launch des kostenlosen Immokalkulators Ende letzten Jahres gehen die Entwickler von Immo Analytics nun mit der Businessversion online. Für das Update wurden zusätzlichen Features bereitgestellt. Zusätzlich wurde der Pool an Referenzimmobilien aufgestockt: 250.000 Objekte sollen „sehr präzise Prognosewerte“ liefern. Erstes Resultat: Bei einem Produkttest mit 50.000 Immobilien lag der Immokalkulator bei 90 Prozent aller Inserate in einer Schwankungsbreite von maximal zehn Prozent zum tatsächlich inserierten Mietpreis.

„Unser Anspruch ist es, mit Immokalkulator auf Knopfdruck deutlich präzisere Prognosen der erzielbaren Miet- und Kaufpreise sowie der Bruttoanfangsrenditen für frei finanzierte Wiener Wohnungen zu liefern als andere Anbieter. Das mögliche Einsatzgebiet des Tools geht weit darüber hinaus“, fasst Immo-Analytics-CEO Gregor Pfeiffer zusammen.

Die treffsichere Ermittlung der Immobilienpreise erfolgt durch Regressionsanalyse über 35 Kriterien wie etwa Bezirksteil, Nähe zum öffentlichen Personennahverkehr, Zimmeranzahl, Raumhöhe, Befristung des Mietvertrags oder Zimmergröße.

Neu: Zeitreihen

Die neue Businessvariante des Immokalkulators bildet nun erstmals auch Zeitreihen auf Wochen-, Monats- und Quartalsbasis ab, um Aussagen über die Entwicklung des Immobilienpreises eines konkreten Objektes oder auch des Gesamtmarktes ohne Angebotsveränderung treffen zu können.

Blick auf Details

Vermieter und Verkäufer können die Auswirkungen baulicher Maßnahmen bereits im Vorfeld hochrechnen und prüfen, ob sich beispielsweise der Einbau einer zweiten Toilette, einer Klimaanlage oder eines Balkons bezahlt macht. Immobilienvermittler erkennen, welche Features einer Wohnung sie in den Vordergrund stellen sollten und wie stark ein bestimmtes Feature den Preis beeinflusst. Auch für Banken und Investoren soll die Sensibilitätsanalyse spannend sein: Sie stellt die Schwankungsbreite aufgrund nicht eingegebener Faktoren dar.

Privat-User weiter gratis

Private Nutzern steht weiterhin die kostenfreie Version des Immokalkulators zur Verfügung. Mit dem Preisfindungstool sollen realistische Erwartungen bei Abgebern und Immobiliensuchenden ermöglicht und die Transparenz am frei finanzierten Wiener Markt gehoben werden.

Provision für „Tippgeber“

Innovativ ist auch das Vertriebsmodell. So bietet das Unternehmen jedem Tippgeber eine Provision in der Höhe von drei Prozent des Vertragswertes an. Sollte dieser die Provision nicht annehmen dürfen oder wollen, wird sie an gemeinnützige Organisationen gespendet.

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