Leiche in Donau: Zweiter Verdächtiger gefasst
In Wien hat die Polizei zwei Verdächtige im Zusammenhang mit einem mutmaßlichen Mord an der Donau festgenommen. Der Fall betrifft einen 37-jährigen Mann ohne festen Wohnsitz, dessen Leiche Mitte August in der Neuen Donau gefunden wurde. Die Ermittlungen laufen unter Leitung des Landeskriminalamts Wien.
Fund in der Neuen Donau
Am 19. August gegen 14:50 Uhr entdeckten Einsatzkräfte eine leblose Person im Bereich der Nordbrücke. Der Mann trieb mit schweren Kopfverletzungen im Wasser. Eine gerichtliche Obduktion stellte Verletzungen durch stumpfe Gewalt fest. Die Polizei schloss einen Unfall aus und nahm Ermittlungen wegen Mordverdachts auf. Das Opfer war 37 Jahre alt, polnischer Staatsbürger und zuletzt im Obdachlosenmilieu unterwegs. Seine Identität ließ sich über Fingerabdrücke feststellen.
Ermittlungen und erste Festnahme
Am Ufer entdeckten Beamte deutliche Schleifspuren, die auf eine Verbringung des Körpers ins Wasser hinweisen. Ende August nahm die Polizei einen ersten Tatverdächtigen fest. Dabei handelt es sich um einen 42-jährigen polnischen Staatsbürger aus dem Obdachlosenmilieu. Er stand laut den Ermittlern in direktem Zusammenhang mit dem Tod des Opfers. Der Mann verweigerte jede Aussage und zeigte sich nicht geständig. Die Staatsanwaltschaft ordnete Untersuchungshaft an.
Zweiter Verdächtiger gefasst
Im Verlauf der Ermittlungen verdichteten sich die Hinweise auf eine zweite beteiligte Person. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Wien erfolgte am 24. Oktober die Festnahme eines 41-jährigen Polen in Wien-Favoriten. Er zeigte sich bei den Einvernahmen teilweise geständig und belastete den ersten Verdächtigen. Beide Männer befinden sich in Haft. Die Ermittlungen zu den genauen Abläufen dauern an.
