Leiche in der Donau: Verdächtiger festgenommen
Am Dienstag vergangener Woche wurde eine männliche Leiche aus der Neuen Donau bei der Wiener Donauinsel gezogen. Dass es sich bei dem Todesfall um einen Unfall handeln könnte, wurde von Anfang an bezweifelt. Das Opfer trieb mit eingeschlagenem Schädel im Wasser. Nun ist der Polizei ein erster Ermittlungserfolg gelungen: Ein Tatverdächtiger wurde gefasst.
Toter identifiziert
Beim Toten handelt es sich um einen 37-jährigen Mann ohne festen Wohnsitz, zuletzt im Obdachlosenmilieu unterwegs. Seine Fingerabdrücke haben ihn als polnischen Staatsbürger identifiziert. Vermutlich hatte er sich im Sommer auf der Donauinsel aufgehalten. Was genau zu seinem gewaltsamen Tod führte, ist noch Gegenstand der Ermittlungen.
Verdächtiger gefasst
Die Ermittler des Landeskriminalamts Wien haben im Umfeld des Opfers schließlich einen Verdächtigen festgenommen: einen 42-jährigen, ebenfalls obdachlosen Polen. Er soll laut Polizei in direktem Zusammenhang mit dem Tod des Mannes stehen. Spuren am Ufer – darunter deutliche Schleifspuren – deuten darauf hin, dass der Tote gezielt zum Wasser gebracht wurde. Ob der Verdächtige alleine gehandelt hat, ist noch offen. Die Ermittlungen gegen mögliche Mittäter laufen auf Hochtouren.
U-Haft angeordnet
Bei seiner Vernehmung verweigerte der 42-Jährige jede Aussage. Er zeigte sich nicht geständig. Die Staatsanwaltschaft ließ ihn in eine Justizanstalt überstellen. Für ihn gilt die Unschuldsvermutung.