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Robert Eichenauer
Montage Chris Zenz

Kommentar: Didi Mateschitz' Gedankenwelt

25.03.2021 um 13:45, Robert Eichenauer
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Selbstredend grenzt es an Blasphemie, würde man einen Säulenheiligen, der in einer Liga mit Allzeitgrößen wie Felix Baumgartner, Andreas Gabalier oder gar Toni Polster spielt, öffentlich kritisieren.

Selbstredend würden viele Menschen völlig zu recht wütend protestieren und klarstellen, der Brausegigant Didi Mateschitz sei nichts anderes als ein kommerzieller Robin Hood, ein intellektueller Herkules und letztlich auch ein wohltätiger Samariter. Der Didi Mateschitz habe schließlich immenses geleistet für dieses Land. Immerhin rettete er nicht nur den Fußball im Alleingang, sondern auch die Obersteiermark, die ohne ihn zweifellos der Verelendung anheim gefallen wäre. Und mit einem Fernsehsender hat er uns zudem noch beglückt. Ein schlichtes Danke Herr Mateschitz ist an dieser Stelle mehr als angebracht.

Kein Sozialporno

Mir persönlich hat es besonders der Fernsehsender Servus TV, von böswilligen Kritikern auch Schwurbel TV genannt, angetan. Mit der intellektuellen Speerspitze Ferdinand Wegscheider und dem fast ebenso spitzen Michael Fleischhacker zeigt man dem ORF, wo der Bergbauer die Sennerin beglückt. Fleischhackers Talks sind, und das muss man ankerkennen, vom Feinsten. Wo sonst treffen Obskuranten auf Wutbürger und alternative Virologen auf Wunderheiler? Sicher nicht im ORF. Eh klar gibt’s wieder Neider, die meinen, der Talk wäre gar keine Diskussionssendung, sondern ein Sozialporno für Viertelgebildete, die vor dem Fernseher sitzen, um über die Borniertheit der Diskutanten zu lachen. Ich aber bin dankbar, dankbar dafür, dass uns der sonst recht scheue Didi via Servus TV einen Blick in seine Gedankenwelt gewährt.

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