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Der neue Mozartplatz wird grüner: Sechs Bäume, ein Brunnen und viele Sitzgelegenheiten sollen ab 2026 für mehr Schatten und Aufenthaltsqualität sorgen.
Der neue Mozartplatz wird grüner: Sechs Bäume, ein Brunnen und viele Sitzgelegenheiten sollen ab 2026 für mehr Schatten und Aufenthaltsqualität sorgen.
Der neue Mozartplatz wird grüner: Sechs Bäume, ein Brunnen und viele Sitzgelegenheiten sollen ab 2026 für mehr Schatten und Aufenthaltsqualität sorgen.
wildbild / Doris Wild

Neuer Mozartplatz: Mehr Bäume, weniger Hitze, kein Schotter

12.05.2025 um 15:53, Yunus Emre Kurt
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2026 startet die Neugestaltung des Mozartplatzes. Statt Schotter sorgen künftig mehr Bäume, Pflasterung und ein Brunnen für mehr Schatten und Lebensqualität.

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Noch ist der Mozartplatz ein heißer, versiegelter Asphalt-Fleck mitten in der Salzburger Altstadt – das soll sich ab Frühjahr 2026 grundlegend ändern. Nach der Fertigstellung der Arbeiten am benachbarten Waagplatz im Juli 2025 geht das nächste Großprojekt an den Start: Die Stadt Salzburg hat am Montag, 12. Mai, die überarbeiteten Pläne für die Neugestaltung des rund 3.300 Quadratmeter großen Platzes präsentiert.

Grüner, kühler, barrierefreier

Das Herzstück der Umgestaltung: Sechs Schnurbäume sollen künftig für Schatten und Abkühlung sorgen – eine Reaktion auf die zunehmende Hitzebelastung in der Stadt. Laut Architekt Axel Lohrer war eine solche Begrünung vor einigen Jahren noch undenkbar. Damals habe man in Wettbewerben für Altstadtplätze Entwürfe mit Bäumen kaum akzeptiert. Nun wird umgedacht – auch, weil der Schotterbelag, wie am Residenzplatz, für Staub und Pflegeprobleme sorgte. Stattdessen ist nun eine kleinteilige Pflasterung geplant. 

Zusätzlich entstehen rund 80 neue Fahrradabstellplätze, mehr Sitzgelegenheiten und ein Brunnen. Auch die Barrierefreiheit wird verbessert, unter anderem mit einem taktilen Leitsystem, das Residenzplatz und Rudolfskai verbindet.

Rücksicht auf Geschichte und Denkmalschutz

Die Umsetzung des Projekts erfolgt in enger Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt und der Sachverständigenkommission für die Altstadt. Rücksicht wird vor allem auf archäologische Befunde genommen: Unter dem Mozartplatz befinden sich römische Mosaikböden aus der Zeit des antiken Iuvavum. Deshalb werden die geplanten Baumgruppen leicht erhöht positioniert, um den Eingriff in den Boden zu minimieren. Sitzmöglichkeiten um die Hochbeete sollen zum Verweilen einladen und den Platz optisch gliedern.

Bau in mehreren Etappen bis 2028

Der offizielle Baustart ist für März 2026 angesetzt, zunächst bis Juni, danach folgt eine Sommerpause. Ab September gehen die Arbeiten weiter und sollen bis November 2026 abgeschlossen sein. Anschließend folgen die Flächen Richtung Rudolfskai (1.600 m²) sowie zur Kaigasse (865 m²). Die Gesamtkosten für das Projekt Mozartplatz liegen bei rund 6,9 Millionen Euro. Der finale Abschluss der gesamten Platzneugestaltung ist für Mai 2028 geplant.

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