CL-Trainer: Dieser Mann will Salzburgs Fußball verändern

Der Salzburger Fußballverband (SFV) hat einen prominenten Namen für die sportliche Leitung gewonnen: Markus Hoffmann wird ab Jahreswechsel neuer, erstmals hauptamtlicher Sportdirektor. Der 53-jährige Salzburger blickt auf eine erfolgreiche Karriere im Profifußball zurück und will nun seine Erfahrung in die Weiterentwicklung des heimischen Fußballs einbringen.

Hoffmann war zuletzt über viele Jahre als Co-Trainer von Urs Fischer bei Union Berlin tätig. Gemeinsam mit dem Schweizer führte er den Klub von der 2. Bundesliga bis in die Champions League, eine Erfolgsstory, die Union vom Außenseiter zum europäischen Fixstarter machte. Vor knapp zwei Jahren endete sein Engagement in der deutschen Hauptstadt. Seitdem war Hoffmann, Vater des Wals-Grünau-Stürmers Yannik Hoffmann, vereinslos. 

Nun folgt die Rückkehr nach Salzburg. Für den SFV bedeutet die Verpflichtung nicht nur einen neuen Namen, sondern auch eine neue Struktur: Erstmals wird die Position des Sportdirektors in Vollzeit besetzt.

In einer ersten Stellungnahme macht Hoffmann klar, worauf es ihm besonders ankommt: „Jedes Kind soll die Möglichkeit haben, mit ausgebildeten Trainern zu trainieren.“ Die Förderung von Talenten stehe an oberster Stelle, betont der neue Sportdirektor. Auch die Ausbildung der Trainer sei ein zentrales Thema: „Nur wer gut geschult ist, kann das Maximum aus den jungen Spielerinnen und Spielern herausholen.“ 

Besondere Akzente will Hoffmann zudem auf die Torwartposition setzen. Hier sollen neue Schwerpunkte in der Ausbildung geschaffen und eine durchgängige Qualitätssicherung etabliert werden.

SFV-Vizepräsident Toni Feldinger zeigt sich überzeugt, mit Hoffmann den richtigen Mann gefunden zu haben: „Mit seiner fachlichen Expertise, die sich aus Markus Hoffmanns jahrelanger Tätigkeit im Spitzenfußball ergibt, sowie seiner akribischen Arbeitsweise wird er gemeinsam mit seinem neuen Stellvertreter Lukas Fabi entscheidend dazu beitragen, die nächsten notwendigen Schritte in der sportlichen Entwicklung des Salzburger Fußballs zu gehen.“

Hoffmann tritt die Nachfolge von Robert Tschaut an, der über viele Jahre die sportlichen Geschicke im Salzburger Verband leitete, allerdings neben seiner Haupttätigkeit. SFV-Präsident Wolfgang Zingerle würdigte Tschaut bei der Präsentation des Nachfolgers: „Kaum jemand hat den Salzburger Fußball so lange geprägt wie Robert Tschaut.“

Markus Hoffmann (*29. Juni 1972) ist ein ehemaliger österreichischer Fußballspieler und erfahrener Trainer. Seine aktive Laufbahn führte den Salzburger von Austria Salzburg über Braunau und Wacker Burghausen bis nach Seekirchen, wo er 2002 seine Karriere ausklingen ließ. Anschließend startete Hoffmann eine Trainerlaufbahn, die ihn unter anderem als Assistent von Urs Fischer zu erfolgreichen Stationen beim FC Basel und später zu Union Berlin führte. Mit den „Eisernen“ gelang ihm der historische Aufstieg in die deutsche Bundesliga und der Sprung in die Champions League. Nun kehrt der international erfahrene Fußballfachmann in seine Heimat zurück und übernimmt beim Salzburger Fußballverband die Rolle des Sportdirektors.