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Bergerlebnis
95 Jahre Rax-Seilbahn: Landesrat Jochen Danninger, Bernd Scharfegger, Dr. Matthias Cernusca (v.l.)
95 Jahre Rax-Seilbahn: Landesrat Jochen Danninger, Bernd Scharfegger, Dr. Matthias Cernusca (v.l.)
Roman Zach-Kiesling

95 Jahre Rax-Seilbahn

05.07.2021 um 13:27, Andi Dirnberger
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Kleines Jubiläum, große Wirkung: Die erste und älteste Personen-Seilschwebebahn Österreichs feiert heuer den 95. Geburtstag.

Mit dem 95-jährigen Bestandsjubiläum ist die Rax-Seilbahn in den Sommer 2021 gestartet. Kräuterführungen, Schreib- und Astroworkshops, Gourmet-Events wie „Haubenkoch trifft Hüttenwirt“, ein 4.000 Quadratmeter großer Alpengarten sowie eine hochwertige Hüttengastronomie im Raxalm-Berggasthof und Ottohaus machen die Rax zu einem Berg für jedermann. Die Silva-Lounge am Rax-Plateau verdeutlicht zudem das Comeback der Sommerfrische.

Einst und jetzt
Die Rax-Seilbahn einst und jetzt.

Im Pendeltakt auf 1.545 Meter

Das 95-jährige Jubiläum der Rax-Seilbahn steht für Beständigkeit. Im Pendeltakt befördert die erste Personen-Seilschwebebahn Österreichs seit dem Jahr 1926 Gäste auf das auf 1.545 Metern gelegene Rax-Plateau. Wandern ist im Sommer traditionell das wichtigste Motiv für Ausflugsgäste, um Niederösterreich zu besuchen. Das heißt: Die Bergregionen sind wesentlich, damit Niederösterreichs Tourismus in der Sommersaison 2021 wieder durchstarten und diese historische Krise rasch hinter sich lassen kann. Hier kommt der Rax-Seilbahn eine besondere Bedeutung zu. Das touristische Aushängeschild in Niederösterreich registrierte vor COVID-19 Zeiten jährlich rund 180.000 Gäste. „Seit 95 Jahren ist die Rax-Seilbahn mehr als ein touristischer Leitbetrieb und Wirtschaftsfaktor in den Wiener Alpen. Es handelt sich um ein familiär geführtes Ausflugsziel, das den Reiz der neuen Sommerfrische in Niederösterreich bestmöglich verkörpert“, gratulierte Jochen Danninger, Tourismuslandesrat Niederösterreich, zum Jubiläum.

Rax
Bei der Bergstation mit Berggasthof beginnt das Rax-Erlebnis.

Technisch am neuesten Stand

Ausgestattet mit dem Gütesiegel „Beste Österreichische Sommer-Bergbahnen“ sowie dem Qualitätsstempel der „TOP-Ausflugsziele Niederösterreichs“ besitzt die Rax-Seilbahn reichlich Strahlkraft. Um der touristischen Wettbewerbsfähigkeit gerecht zu werden, wurde die Seilbahn vor rund fünf Jahren vollständig revitalisiert. Die Kosten für den Modernisierungsprozess beliefen sich laut Bernd Scharfegger, Geschäftsführer Scharfegger‘s Raxalpen Resort, „auf rund vier Millionen Euro. Im Zuge dessen wurde die gesamte Antriebssteuerung sowie Seilbahn- und Elektrotechnik erneuert und die Konzession für 25 Jahre verlängert. Sie präsentiert sich heute sicher, effizient und ist technisch auf dem neuesten Stand.“

Ausblick
Blick vom Bergasthof ins Tal.

Ein Bergsommer für jedermann

In weniger als acht Minuten geht es mit der Rax-Seilbahn komfortabel bergauf. Am Rax-Plateau begeben sich Wanderer auf die Spuren legendärer Alpinisten, Schriftsteller und Poeten. Fernab von der Hektik des Alltags haben bereits Sigmund Freud und seine Zeitgenossen die Rax wertgeschätzt. Auf die Besucher:innen wartet ein Ort der Kraft und Inspiration mit einer faszinierenden botanischen Artenvielfalt. Mit der neuen Silva-Lounge auf der Panorama-Terrasse direkt vor dem Raxalm- Berggasthof wird das Gefühl der Sommerfrische am Berg noch spürbarer.

Törl
Ausblick vom Otto-Haus auf das Törl.

Sicherheit am Berg: End of Flip-Flop-Zone!

Auf 1.545 Metern Seehöhe treffen Berginteressierte auf einen sanften alpinen Charakter, der eine vielschichtige Gästegruppe anspricht, weiß Scharfegger: „Um auf die Gefahrenquellen am Berg hinzuweisen, haben wir im letzten Jahr mit unserer Sicherheits-Kampagne ‚End of Flip-Flop Zone‘ ein deutliches Zeichen gesetzt. Neben dem falschen Schuhwerk sind es die fehlenden, präventiven Maßnahmen, die einen unbeschwerten Wandersauflug am Berg trüben.“ Für die Sommersaison 2021 sind Niederösterreichs Bergwelten ein gefragtes Ausflugs- und Urlaubsziel. Der Heimaturlaub liegt im Trend, „wir erwarten heuer ein verstärktes Aufkommen am Berg“, sagt Dr. Matthias Cernusca, Landesleiter der Bergrettung Niederösterreich/Wien und ergänzt: „Letztes Jahr wurden 859 Personen aus einer alpinen Notlage befreit. Die Tendenz ist steigend. Daher setzen wir verstärkt auf Prävention, um die Zahl der Bergunfälle zu reduzieren.“

Wanderparadies
Der spektakuläre Höllentalblick im Wanderparadies Raxalpe.

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